Rennenabsage: Ferrari und Formel-1-Chef leiden mit Imola

Den Chef der Formel 1 und das Ferrari-Team macht die Notlage in Italien und die Absage des Rennens in Imola besonders betroffen. Zumindest eine Millionen-Zahlung bleibt den Organisatoren erspart.
Der Fluss Santerno hinter der Rennstrecke Enzo e Dino Ferrari in Imola.
Der Fluss Santerno hinter der Rennstrecke Enzo e Dino Ferrari in Imola.Foto: Luca Bruno/AP/dpa
Epoch Times18. Mai 2023

Formel-1-Chef Stefano Domenicali haben die Folgen der schweren Unwetter, die zur Absage des Rennens in Imola führten, besonders berührt. „Es ist so eine Tragödie, wenn man sieht, was Imola und der Emilia-Romagna zugestoßen ist, der Stadt und der Region, in der ich aufgewachsen bin“, sagte der Geschäftsführer der Rennserie. Der 58-Jährige ist in Imola geboren und war lange auch Teamchef bei Ferrari.

Die Scuderia hat ihre Rennfabrik in Maranello, rund eine Autostunde vom Autodromo Enzo e Dino Ferrari entfernt. „Die Emilia-Romagna ist unsere Heimat. Es ist herzzerreißend, was die Menschen derzeit durchstehen müssen“, sagte der neue Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur. Auch wenn der als sechster Saisonlauf für Sonntag geplante Grand Prix ein Heimrennen für Ferrari gewesen wäre, unterstütze der Rennstall die Entscheidung zur Absage.

Das Gebiet an der Adriaküste wird seit Dienstag von schweren Unwettern heimgesucht. Mindestens acht Menschen kamen dabei ums Leben. „Ich weiß, dass wir alle verstehen, dass Sicherheit an erster Stelle steht“, schrieb Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Instagram.

Es ist kaum wahrscheinlich, dass der Grand Prix der Emilia-Romagna in diesem Jahr noch nachgeholt werden kann. Der Kalender ist dicht gefüllt, einer verkürzten Sommerpause dürften die Teams kaum zustimmen. Weil die Absage wegen höherer Gewalt erfolgte, muss der Streckenbetreiber in Imola zumindest nicht die Millionen-Gebühren für das Rennen an die Formel 1 zahlen. Allerdings müssen voraussichtlich zehntausende Ticket-Inhaber entschädigt werden. Der Vertrag für Formel-1-Rennen in Imola läuft noch bis einschließlich 2025. (dpa)



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