Bayer tut Aus gegen Krasnodar weh – Volland: «Enorm bitter»

Bayer Leverkusen ist nach dem Aus im DFB-Pokal auch in der Europa League vorzeitig gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Bosz kommt im Rückspiel der Zwischenrunde gegen FK Krasnodar aus Russland nicht über ein enttäuschendes 1:1 hinaus.
Titelbild
Die Leverkusener Spieler lassen nach dem Ausscheiden die Köpfe hängen.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times22. Februar 2019

Rudi Völler muss es irgendwie geahnt haben. „Ein 0:0 auf fremdem Platz im Hinspiel ist immer ein gefährliches Ergebnis“ – so hatte sich der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen vor der K.o.-Begegnung mit dem russischen Liga-Tabellenzweiten FK Krasnodar geäußert.

„Ein Sieg ist Pflicht“, hatte er hinzugefügt. Doch es wurde nur ein 1:1 (0:0) – und damit war der Europa-League-Knockout des Fußball-Bundesligisten schon vor dem Achtelfinale perfekt.

DIE AUSGANGSSITUATION: Die war nach dem 0:0 in Russland klar. Bayer musste gewinnen.

DIE ANALYSE: Zu wenig Balltempo, zu wenige genaue Pässe in der Offensivbewegung, Nachlässigkeiten in der Defensive – und schon war es vorbei mit den Bayer-Ambitionen, zumindest die Zwischenrunde zu überstehen. Krasnodar hatte zwar weniger Ballbesitz, war aber mit Kontern stets gefährlich.

BAYER-TRAINER BOSZ: „Wir sind zu Recht ausgeschieden.“ Der 55-Jährige aus den Niederlanden bemängelte das zu geringe Balltempo, das sein Team vor den nur 16 084 Zuschauern in der BayArena präsentierte. Die Gesamtvorstellung war zu dürftig – und so rächte es sich, dass die Werkself in Krasnodar nur ein 0:0 erzielt hatte.

DIE SCHLUSSPHASE: Die letzten Minuten waren dramatisch. Als der eingewechselte Magomed Suleymanow in der 84. Minute mit einem perfekt geschossenen Freistoß das 1:0 für Krasnodar erzielte, war das Bayer-Aus programmiert. Immerhin: Die Bosz-Auswahl gab nie auf und kam durch den Chilenen Charles Aránguiz drei Minuten nach dem Rückstand noch zum Ausgleich. Das war es aber schon.

DIE KONSEQUENZEN: K.o.-Begegnungen scheinen der Werkself in dieser Saisonphase nicht zu liegen. Denn auch im DFB-Pokal gab es mit dem 1:2 im Achtelfinale beim Zweitligisten Heidenheim ein Negativerlebnis. „Ich versuche, jedes Mal aus unseren Fehlern zu lernen“, bemerkte Bosz nach dem Europa-League-Knockout. Das Lernen muss aber schnell umgesetzt werden. Denn schon am Sonntag kommt es in der Bundesliga zum Auswärtsspiel bei Tabellenführer Borussia Dortmund – und zur Bosz-Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte. Dort hofft der Niederländer auf eine ähnliche Reaktion wie nach dem 1:2 von Heidenheim: Das anschließende Ligaspiel gewann Bayer beim FSV Mainz 05 nach einer Offensiv-Gala mit 5:1. (dpa)



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