Brady will historischen Triumph im Super Bowl holen

In den vergangenen acht Jahren führten acht verschiedene Quarterbacks ihr Team im Super Bowl zum Erfolg. Nun will Tom Brady einen geschichtsträchtigen Sieg feiern.
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Quarterback Tom Brady will mit den New England Patriots seinen fünften Super-Bowl-Erfolg feiern.Foto: Charlie Riedel/dpa
Epoch Times5. Februar 2017

Tom Brady steht vor einem historischen Triumph. Als erster Quarterback in der Geschichte der National Football League könnte der Spielmacher der New England Patriots mit einem Sieg über die Atlanta Falcons seinen fünften Super-Bowl-Erfolg feiern.

Vor dem Duell in der Nacht zu Montag in Houston liegt der 39-Jährige nach seinen Triumphen 2002, 2004, 2005 und 2015 noch gemeinsam mit den Legenden Terry Bradshaw und Joe Montana an der Spitze der Bestenliste.

Für Falcons-Quarterback Matt Ryan wäre es hingegen der erste Erfolg im Super Bowl. In den vergangenen acht Jahren trugen sich acht verschiedene Spielmacher in die Siegerliste ein.

Ein Überblick seit 2009:

Super Bowl 50: Peyton Manning (Denver Broncos – Carolina Panthers 24:10)

Mit dem ersehnten zweiten Super-Bowl-Sieg holt Peyton endlich seinen Bruder Eli ein – und widerlegt alle Kritiker. Eigentlich ist der 39-Jährige schon als zu alt abgeschrieben, doch dank der beinharten Broncos-Verteidigung reicht 2016 eine verwaltende Leistung zum Erfolg. Vier Wochen später verabschiedet sich Manning in den endgültigen Ruhestand.

Super Bowl XLIX: Tom Brady (New England Patriots – Seattle Seahawks 28:24)

Im Moment des Triumphs wird Brady vom deutschen Super-Bowl-Champion Sebastian Vollmer zu Boden gerissen. Mit seinem vierten Ring steht der Patriots-Quarterback endgültig unter den ganz Großen. Zum dritten Mal wird Brady als wertvollster Spieler des Finals ausgezeichnet. Später fällt aber ein Schatten auf die Saison. New England soll im Halbfinale gegen Indianapolis mit zu schwach aufgepumpten Bällen gespielt haben, Brady wird zu Beginn der Saison 2016/17 vier Spiele gesperrt.

Super Bowl XLVIII: Russell Wilson (Seattle Seahawks – Denver Broncos 43:8)

Seahawks-Quarterback Wilson darf seinem Coach Pete Carroll die traditionelle Dusche mit einem klebrigen Energydrink verpassen. Im Duell der Spielmacher deklassiert der damals 25-Jährige seinen zwölf Jahre älteren Widersacher Peyton Manning. „Das war Russells Coming out Party“, schwärmte Teamkollege Michael Robinson vom starken Wilson.

Super Bowl XLVII: Joe Flacco (Baltimore Ravens – San Francisco 49ers 34:31)

Schon in Halbzeit eins wirft Flacco drei Touchdown-Pässe. Beim Stand von 28:6 fällt jedoch im Stadion von New Orleans der Strom aus, mehr als eine halbe Stunde lang halten sich die Spieler mit Dehnübungen warm. „Solche Sachen passieren halt, damit muss man einfach klar kommen“, sagt Flacco. Die Ravens lassen San Francisco noch einmal gefährlich herankommen, bewahren aber am Ende die Nerven. Seit dem Super-Bowl-Triumph gelingt Flacco bislang nur noch ein Playoffsieg.

Super Bowl XLVI: Eli Manning (New York Giants – New England Patriots 21:17)

Eli Manning wird endgültig zum Super-Bowl-Trauma für Brady. Schon 2008 entscheidet der jüngere Bruder von Peyton Manning das Final-Duell mit dem Quarterback der Patriots für sich – und macht auch vier Jahre später keinen schweren Fehler. Schon während der regulären Saison dreht Manning sechs Spiele im Schlussviertel, im Finale gelingt der entscheidende Touchdown 57 Sekunden vor Ende.

Super Bowl XLV: Aaron Rodgers (Green Bay Packers – Pittsburgh Steelers 31:25)

Nach einem dramatischen Finale lässt sich Aaron Rodgers auf den Schultern seiner Teamkollegen durch die Arena tragen. Mit drei Touchdown-Pässen führt der Quarterback den Traditionsclub nach 14-jähriger Wartezeit zum vierten NFL-Triumph der Vereinsgeschichte. „Eine unglaubliche Nacht, großartige Truppe, großartiger Sieg“, jubelt Rodgers.

Super Bowl XLIV: Drew Brees (New Orleans Saints – Indianapolis Colts 31:17)

Colts-Quarterback Peyton Manning unterläuft kurz vor Ende der vorentscheidende Fehler, Brees zeigt hingegen eine makellose Leistung. „Wir haben gewusst, dass eine ganze Stadt, vielleicht sogar ein ganzes Land hinter uns steht“, sagt der zum wertvollsten Spieler gewählte Spielmacher – viereinhalb Jahre nach der Verwüstung durch Hurrikan Katrina feiert ganz New Orleans einen emotionalen Sieg.

Super Bowl XLIII: Ben Roethlisberger (Pittsburgh Steelers – Arizona Cardinals 27:23)

Drei Jahre nach seinem ersten Super-Bowl-Triumph hört Roethlisberger auf die klare Ansage seines Teamkollegen Santonio Holmes. „Gib mir den Ball, lass mich das Ding gewinnen“, sagt der Wide Receiver – und fängt 35 Sekunden vor Ende den entscheidenden Pass von Roethlisberger. (dpa)



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