Coach Frontzeck stemmt sich mit Hannover gegen Misserfolg

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Hannovers Trainer Michael Frontzeck feiert dem Sieg beim HSV.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times2. November 2015
Michael Frontzeck stemmt sich mit aller Macht gegen das Ende seiner Zeit bei Hannover 96. Statt viel zu reden, konzentriert sich der 51 Jahre alte Fußball-Lehrer auf seine Arbeit und versucht die Zeit bis Weihnachten zu überstehen.

Dann soll der neue Sportliche Leiter Christian Möckel Qualität nachverpflichten. „Es macht mir großen Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Aber es ist eine harte Saison für uns, und das wird bis zum Ende so bleiben“, prophezeite Frontzeck nach dem äußerst glücklichen 2:1 (0:1) beim Bundesliga-Nordrivalen Hamburger SV.

Mit einer fulminanten Halbzeitansprache und zwei Wechseln, die das Spiel auf den Flügeln belebten, nahmen die Niedersachsen nach unterirdischen ersten 45 Minuten die Einladung der überheblichen Hamburger an: Zwei Chancen, zwei Tore. Und Mittelfeld-Lenker Hiroshi Kiyotake bestätigte seine besonderen Fähigkeiten.

Der Japaner marschierte voran, verwandelte den Foulelfmeter (59.) und gab die Vorlage zum Siegtor durch Salif Sané (67.). „Er ist ein herausragender Spieler, er hat etwas Außergewöhnliches“, sagte 96-Geschäftsführer Martin Bader, der ihn 2012 von Osaka nach Nürnberg holte.

„Er ist ganz wichtig für uns“, bestätigte auch Mittelstürmer Artur Sobiech. Doch Kiyotake allein reicht auf Dauer nicht. Nach dem Abschied von Lars Stindl zu Borussia Mönchengladbach fehlt 96 mindestens ein weiterer Klasse-Feldspieler.

Ein Garant für die so wichtigen drei Zähler war auch Ron-Robert Zieler. Der Torwart fand wieder einmal klare Worte: „Das waren die wichtigsten Punkte, die wir in der Vorrunde geholt haben.“ Mit nun elf Punkten hält Hannover den Anschluss ans Mittelfeld – muss aber am Freitag (20.30 Uhr) gegen Hertha BSC nachlegen, um nicht wieder in die untere Tabellenregion abzurutschen.

Schlussmann Zieler lobte Frontzeck ausdrücklich und ließ erkennen, dass auch die Profis weiter mit dem Coach arbeiten wollen: „Der Trainer hat deutliche Worte in der Halbzeit gefunden.“ Er selbst blieb in der Schlussphase ruhig und hielt den Sieg fest, als der HSV auf sein Tor stürmte.

Nun macht sich der Nationalspieler Hoffnung, beim Freundschaftsspiel am 17. November gegen die Niederlande im heimischen Stadion dabei zu sein. Zwar ist der Weltmeister im Verein nicht international gefordert, seine Aufgaben in der Bundesliga meistert er derzeit aber souverän. Ganz nebenbei brach er den Rekord des Ex-96-Verteidigers Jupp Hellingrath – Zieler stand bei den vergangenen 153 Spielen von Hannover auf dem Feld.

(dpa)

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