DEB-Team mit NHL-Profi Rieder zur Eishockey-WM

Die Eishockey-WM in Riga beginnt für das deutsche Nationalteam mit einer kurzen Einzel-Quarantäne und einer knappen Vorbereitungszeit vor dem ersten Auftritt am Freitag. Rechtzeitig stößt noch ein NHL-Profi zum Team.
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Steht im DEB-Aufgebot für die Eishockey-WM: Tobias Rieder (r) von den Buffalo Sabres.Foto: Jeffrey T. Barnes/AP/dpa/dpa
Epoch Times15. Mai 2021

Mit Stürmer Tobias Rieder als voraussichtlich einzigem aktuellem NHL-Profi geht das deutsche Eishockey-Nationalteam die WM-Herausforderung in Riga an.

Erstmals seit dem Heim-Turnier 2017 zählt der Stürmer wieder zum WM-Aufgebot. Der 28-Jährige von den Buffalo Sabres hatte in der Vorbereitung in Nürnberg noch gefehlt und wird ebenso wie die beiden AHL-Spieler Lean Bergmann von San Jose Barracuda und Leon Gawanke von Manitoba Moose nun an diesem Samstag direkt nach Lettland fliegen.

„Der Tobi hat ziemlich zeitnah signalisiert, dass er sehr viel Interesse hat. Es war nur eine Frage, wann er nach Riga kommt“, sagte Bundestrainer Toni Söderholm vor dem Abflug: „Ich freue mich riesig, dass er dabei ist. Ich hoffe, dass er uns genau die Energie gibt, die er seiner Mannschaft immer gegeben hat.“

Der 43-jährige Finne kann für die Weltmeisterschaft vom 21. Mai bis 6. Juni auf weitere Spieler bauen, die über Nordamerika-Erfahrung verfügen oder auf dem Niveau spielen können: Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl, der nach einer schweren Verletzung in dieser Saison in der AHL spielte, der frühere NHL-Profi Korbinian Holzer und der als künftiger NHL-Verteidiger geltende Moritz Seider werden wichtige Rollen einnehmen. Die AHL ist hinter der NHL die zweitwichtigste Liga in Nordamerika.

Söderholm musste zugleich aber verkünden, dass ihm Vancouver-Angreifer Marc Michaelis als nächster NHL-Profi eine Absage erteilte. „Der Marc Michaelis wird nicht kommen, es handelt sich um Vertragssituationen“, begründete Söderholm. Topstar Leon Draisaitl und sein Edmonton-Teamkollege Dominik Kahun wollen ebenso wie Weltklasse-Torhüter Philipp Grubauer mit Colorado um den Stanley Cup spielen und fehlen deswegen in Riga. Ausnahmetalent Tim Stützle hatte von Ottawa keine Freigabe erhalten.

Söderholm berief zunächst 27 Spieler und kann damit noch einen zusätzlichen Spieler nachholen. Nachrücker sind aber nach einer Quarantäne erst am siebten Tag nach der Anreise spielberechtigt. Dass ein weiterer NHL-Profi wie beispielsweise Nico Sturm von den Minnesota Wild noch zum Team stößt, ist deswegen unwahrscheinlich.

Für das deutsche Nationalteam steht nach der Anreise nach Lettland an diesem Samstagabend zunächst eine Einzel-Quarantäne im Teamhotel an. Das erste Eistraining ist im Idealfall nach negativen Corona-Tests am Dienstag und damit drei Tage vor dem Auftakt gegen Außenseiter Italien möglich. (dpa)



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