Derbysieg verspielt: Frankfurt mit 1:1 in Mainz zufrieden

Auch beim 14. Versuch hat es für Eintracht Frankfurt nicht zu einem Derbysieg in Mainz gereicht. Beklagen wollte sich über das 1:1 am Ende trotzdem niemand.
Titelbild
Der Mainzer Danny Latza (M) diskutiert mit Eintracht-Spieler Kevin-Prince Boateng (r), Schiedsrichter Sascha Stegemann versucht zu schlichten.Foto: Hasan Bratic/dpa
Epoch Times28. Oktober 2017

Es hätte ein so erfolgreicher Abend für Eintracht Frankfurt werden können. Der Sprung auf Platz vier der Fußball-Bundesliga war möglich. Der erste Auswärtssieg in einem Rhein-Main-Derby bei Mainz 05 genauso.

Doch am Freitagabend endete auch diese Dienstreise in das rund 40 Kilometer entfernte Rheinland-Pfalz wieder nur mit einem Unentschieden. 1:1 (1:0) nach 1:0-Führung – da war für die Eintracht mehr drin.

„Wir haben eher zwei Punkte liegen gelassen. Beim Tor zum 1:1 haben wir ein bisschen geschlafen“, meinte Sportvorstand Fredi Bobic.

Wirklich unzufrieden war mit diesem Ergebnis trotzdem niemand im Lager der Eintracht. „Wenn man ein 0:2 gegen Dortmund aufholt, im Pokal weiterkommt und in Mainz einen Punkt holt, war das eine gute Woche“, sagte Trainer Niko Kovac. „Ich bin zufrieden. Der Oktober war goldig für uns. Wir nehmen diesen Punkt gerne mit.“

Vergleicht man dieses 1:1 mit den meisten bisherigen Frankfurter Spielen in Mainz, war es tatsächlich kein schlechtes Ergebnis. 14 Mal trat die Eintracht jetzt in der 1. und 2. Bundesliga bei ihrem kleinen Nachbarn an: 14 Mal hat sie dabei nicht gewonnen. Im Mai dieses Jahres reichte sogar eine 2:0-Führung nicht aus, am Ende hieß es 2:4. Diesmal war es nur ein Eigentor von Stefan Bell in der 37. Minute, das die 05er durch Suat Serdar noch egalisierten (71.).

„In den letzten vier Jahren haben wir hier gar nichts geholt“, sagte Frankfurts Torwart Lukas Hradecky. „Also müssen auch wir froh sein.“

Die Mainzer waren das ohnehin. Einer ganz schwachen ersten Halbzeit ließen sie vor 33 794 Zuschauern wenigstens eine engagierte zweite Hälfte folgen. „Mit dem schweren Pokalspiel vom Dienstag und dem 1:0-Rückstand von heute im Rücken, können wir mit dem Punkt gut leben“, sagte Trainer Sandro Schwarz.

Und noch etwas anderes freute den Mainzer Coach: Der 22 Jahre alte Robin Zentner machte als Vertreter des verletzten Stammtorwarts René Adler ein gutes Spiel. „Top“, nannte Schwarz seine Leistung. „Wir sind mit seinem Einstand als Bundesliga-Torwart sehr zufrieden.“ (dpa)



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