DFB-Ethikkommission tagt am 10. April zu Grindel

Die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes will am 10. April zu den Vorwürfen gegen den zurückgetretenen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel beraten.Der kommissarische Vorsitzende Nikolaus Schneider sagte der „Frankfurter Allgemeinen…
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Über die Vorwürfe gegen den zurückgetretenen Reinhard Grindel will die DFB-Ethikkomission beraten.Foto: Arne Dedert/dpa/dpa
Epoch Times4. April 2019

Die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes will am 10. April zu den Vorwürfen gegen den zurückgetretenen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel beraten.

Der kommissarische Vorsitzende Nikolaus Schneider sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, das Gremium werde sich „mit der Berichterstattung über Herrn Grindel beziehungsweise den daraus entstehenden Fragen“ beschäftigen. Die Kommission werde dann entscheiden, ob und wenn ja wie sie in der Sache weiter vorgehen werde. Weitere Vorwürfe seien der Kommission nicht bekannt.

Grindel war am 2. April zurückgetreten und hatte dabei die Annahme einer Uhr bestätigt, deren Wert er mit rund 6000 Euro angab. Die Uhr sei ein Geschenk des früheren ukrainischen Verbandschefs Grigori Surkis gewesen. Über den Sitzungstermin der Ethikkommission hatte auch die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Nach Informationen der „FAZ“ soll der DFB prüfen, ob er Vergütungen von Grindel für sein Aufsichtsratsmandat bei der DFB-Medien Verwaltungs-Gesellschaft in den Jahren 2016 und 2017 zurückfordern kann. Im Raum steht eine Summe von 78.000 Euro. Grindel hatte sich in seiner Rücktrittserklärung dazu ebenso nicht geäußert wie zu seinen Mandaten bei den internationalen Verbänden FIFA und UEFA. Sie sind nicht an das Präsidentenamt beim DFB gebunden.

Der Weltverband FIFA erklärte dem Bericht zufolge, Grindel habe die Annahme des Uhren-Geschenks gemeldet. „Ich gehe davon aus, dass alle drei Organisationen – DFB, UEFA und FIFA – mögliche Verstöße von Herrn Grindel gegen die jeweiligen Ethikregeln prüfen werden“, sagte Hans-Joachim Eckert, bis Mai 2017 Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission war. (dpa)



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