DHB-Vize Hanning warnt: Nicht alles in Himmel heben

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Bob Hanning befürchtet eine zu große Erwartungshaltung der Öffentlichkeit nach dem EM-Gewinn der Handballer.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times2. Februar 2016
DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat nach dem Gewinn des EM-Titels vor zu hohen Erwartungen an die deutschen Handball-Männer bei den Olympischen Spielen in Rio gewarnt.

„Ich glaube, jetzt ist ein bisschen Demut angebracht, nicht gleich alles wieder in den Himmel zu heben“, sagte er im ZDF-Morgenmagazin. Bei der EM in Polen habe die Mannschaft locker spielen können: „Keiner hat etwas von ihnen erwartet. Jetzt ist die Situation genauso – typisch deutsch -, jetzt muss eine Medaille bei den Olympischen Spielen her. Alles Kokolores natürlich“, betonte er.

Hanning, der außer Vizepräsident Leistungssport beim Deutschen Handballbund (DHB) auch Geschäftsführer des Bundesligisten Füchse Berlin ist, fordert Geduld. „Diese Mannschaft braucht Zeit, diese Mannschaft wird definitiv große Rückschläge erleben, aus denen sie genauso viel lernen kann wie aus dem Erfolg.“ Wenn man ihr Zeit gebe für diese Entwicklung und sie sich Schritt für Schritt mit ihrem Trainer entwickeln könne, „dann steht sie vor einer großen Zukunft“.

Die DHB-Mannschaft hatte am Sonntag in Krakau als jüngstes Team des Turniers mit einem Sieg im Finale gegen Spanien völlig überraschend die Europameisterschaft gewonnen. Zugleich hatte sie sich mit dem Titel auch für Olympia in Rio qualifiziert. Am Montag war sie in Berlin von 9000 Fans in der Max-Schmeling-Halle gefeiert worden.

(dpa)

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