Duell der Gegensätze: Taumelnde 96er gegen Werder-Wende

Nach fünf Niederlagen in Serie will Hannover 96 ausgerechnet gegen das Bundesliga-Team der Stunde punkten. Werder Bremen kann mit einem Sieg in Hannover das Thema Klassenerhalt beenden und sich nach oben orientieren.
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Die Freitagspartie der Bundesliga von Hannover 96 gegen Werder Bremen ist ein Spiel der Gegensätze.Foto:  Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times6. April 2018

Das Nord-Duell in der Fußball-Bundesliga zwischen Hannover 96 und Werder Bremen ist am Freitag ein Spiel der Gegensätze. Während der Aufsteiger zuletzt fünfmal verlor und mit allerlei Abseitigem zu tun hat, ist Bremen um Trainer-Shootingstar Florian Kohfeldt das Team der Stunde.

SITUATION WERDER: Vier Siege aus den vergangenen fünf Begegnungen, die internationalen Plätze sind näher als die Abstiegszone, zuletzt die Vertragsverlängerung von Coach Kohfeldt bis 2021: Werder Bremen hat sich von einem Krisenclub in die drittbeste Rückrundenmannschaft verwandelt. „Es ist extrem schön, mit der Mannschaft zusammenzuarbeiten, weil alle lernwillig und erfolgshungrig sind“, lobte Kohfeldt.

SITUATION HANNOVER: Fünf Pleiten in Serie, keine gute Stimmung im Stadion und eine lange Verletztenliste: Hannover 96 taumelt in Richtung Abstiegszone. „Es ist nicht alles schlecht. Wir haben einen Negativtrend, aber wir müssen positiv herangehen, dann haben wir eine große Chance“, sagte Breitenreiter. Mit sechs Zählern Vorsprung auf Rang 16 haben die Niedersachsen noch ein stabiles Polster.

TRAINER: Unter dem damaligen Paderborn-Trainer André Breitenreiter absolvierte Kohfeldt sein Praktikum. „Größtes Lob an Florian. Gut zugehört damals“, sagte der heutige 96-Trainer augenzwinkernd. Die beiden Trainer haben eine besondere Beziehung. „Ich möchte nicht sagen, dass wir befreundet sind, aber er ist einer der Kollegen, der mir nahesteht.“

PERSONAL: Fünf 96-Profis fallen definitiv aus, Salif Sané, Marvin Bakalorz und Pirmin Schwegler sind noch fraglich. „Das habe ich in meiner Trainer-Karriere noch nicht erlebt“, beklagte Breitenreiter die Personal-Misere. „Es darf kein Alibi sein. Wir werden elf Spieler auf den Platz bringen“, sagte der 96-Coach. Bei den Bremern fehlen unter anderem Jerome Gondorf, Aron Johannsson und Fin Bartels.

HINSPIEL: Werder stand vor dem Spiel im Bremer Weserstadion sieglos auf Platz 17. Doch mit den drei Treffern von Max Kruse beim 4:0-Erfolg gegen Hannover starteten die Norddeutschen unter Neu-Trainer Kohfeldt eine beeindruckende Serie. Seit neun Begegnungen ist der Club in der heimischen Arena unbesiegt, auch dank Kohfeldt. „Er hat für einen Umschwung gesorgt, er hat der Mannschaft gegeben, was sie brauchte“, lobte Breitenreiter seinen Kollegen. (dpa)



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