F1 erwacht: Hochspannung vor Testauftakt in Barcelona

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Mit den Testfahrten auf Rennstrecke bei Barcelona startet die Formel 1 in die neue Saison.Foto: Alberto Estevez/dpa
Epoch Times19. Februar 2016
Fast drei Monate nach dem Formel-1-Finale in Abu Dhabi geben Lewis Hamilton, Sebastian Vettel & Co. wieder so richtig Gas. Bei den ersten offiziellen Testfahrten in Barcelona drehen die Piloten ab dem 22. Februar die ersten ernsthaften Runden.

Was testen die Rennställe?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff verfolgt mit dem Branchenprimus die gleiche Strategie wie im vergangenen Jahr. „Beim ersten Test geht es darum, Daten zu sammeln, die Windkanalwerte zu verifizieren, dass Kühlung und Hydraulik rund laufen und dass wir Kilometer abspulen. Beim zweiten Barcelona-Test machen wir dann einen Schritt in Richtung Rundenzeit“, sagte der Österreicher „Auto, Motor und Sport“. Für ein ganz neues Team wie Haas F1 geht’s in erster Linie ums Kilometer sammeln. „Der erste Test ist vom Zuverlässigkeitsfaktor ziemlich wichtig. Man versucht, soviel wie möglich über das Auto zu lernen“, erläuterte Teamchef Guenther Steiner.

Starten alle Rennställe mit ihren neuen Autos?

In der Formel 1 ist alles streng geheim. Doch spätestens am Montag wollen die Rennställe die Geheimnisse um die neuen Autos lüften und zumindest optisch für Aufsehen sorgen. Sauber allerdings wird zum Auftakt der ersten offiziellen Tests noch mit seinem alten Wagen antreten. Der C34 wird in Barcelona aber immerhin mit der Lackierung für diese Saison präsentiert. Erst zu den zweiten Tests in Katalonien soll der C35 seine ersten Runden auf dem Asphalt drehen.

Warum finden die Fahrten auf dem Circuit de Catalunya statt?

Der 4,655 Kilometer lange Kurs gilt als repräsentativ für den Formel-1-Kalender. Das Design der Strecke mit der Mischung aus gemäßigten und sehr schnellen Kurven erlaubt fundierte Rückschlüsse in Sachen Aerodynamik. Insgesamt wird zweimal in Barcelona getestet, was für die Rennställe auch logistische Vorteile bringt: Vom 22. bis 25. Februar und vom 1. bis 4. März. Die Übungsrunden sind diesmal noch wichtiger, da es zum Beispiel 2015 vor dem Saisonstart noch drei offizielle Testphasen über insgesamt zwölf Tage in Jerez de la Frontera und zweimal in Barcelona gab. 2014 stand noch Bahrain auf der Agenda. Doch die Reisen erwiesen sich als zu kostspielig und wurden von den Teams nicht angenommen.

Haben die Teams in diesem Jahr nicht schon auf einem Kurs getestet?

Ende Januar lud Reifenhersteller Pirelli zu einem zweitägigen Test auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Dort sammelte der Exklusivlieferant Daten für neue Regenreifen. Die Erkenntnisse auf dem künstlich bewässerten Kurs hielten sich für die teilnehmenden Rennställe in Grenzen. Schließlich waren nur die 2015er Autos erlaubt, neue Teile an den Wagen waren auch verboten.

Wie verliefen die Tests 2015?

Mercedes hatte bei den vorletzten Testfahrten 2015 in Barcelona unerwartete personelle Probleme. Weltmeister Lewis Hamilton klagte über Fieber, der WM-Zweite Nico Rosberg litt unter einer Nervenentzündung im Nacken. Der Testauftakt in Jerez verlief hingegen für die Silberpfeile nach Plan. Über 2000 Kilometer – mehr als jedes andere Team – sammelten Hamilton und Rosberg. Auch Ferrari um den damaligen Scuderia-Neuling Sebastian Vettel war zufrieden. An drei von vier Tagen holte er mit Teamkollege Kimi Räikkönen die Bestzeit.

(dpa)


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