FC Bayern verteidigt Salihamidzic: Kein Platz für Angriffe

Nach öffentlichen Debatten hat der FC Bayern München seinen Sportvorstand Hasan Salihamidzic entschieden verteidigt.„Der FC Bayern stellt sich geschlossen und mit Nachdruck gegen Anfeindungen in Richtung Hasan Salihamidzic“, sagte Präsident…
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Der FC Bayern München verteidigte seinen Sportvorstand Hasan Salihamidzic.Foto: David Inderlied/dpa/dpa
Epoch Times22. April 2021

Nach öffentlichen Debatten hat der FC Bayern München seinen Sportvorstand Hasan Salihamidzic entschieden verteidigt.

„Der FC Bayern stellt sich geschlossen und mit Nachdruck gegen Anfeindungen in Richtung Hasan Salihamidzic“, sagte Präsident Herbert Hainer. „Sachliche Kritik ist selbstverständlich immer zulässig. Persönliche Angriffe und Hetze verurteilen wir allerdings auf das Schärfste – dafür gibt es beim FC Bayern nicht den geringsten Platz.“

Im Zuge des Wirbels um Trainer Hansi Flick, der am vergangenen Wochenende den Wunsch nach einer vorzeitigen Vertragsauflösung öffentlich gemacht hatte und dafür vom Vorstand scharf gerügt worden war, ist Salihamidzic für etliche Fans zur Zielscheibe geworden. Im Fokus steht dabei die Transferpolitik des 44-Jährigen. Zwischen ihm und Flick gab es wiederholt Differenzen.

„Wir alle, auch ich, haben uns über die tollen Leistungen der Mannschaft und den hervorragenden Fußball der vergangenen 18 Monate gefreut, und wir verstehen, dass sich ein Trainer einen Kader mit am liebsten 30 Top-Stars wünscht – das geht uns ja allen so“, äußerte Hainer in der Mitteilung in der Nacht zum Donnerstag. „Aber wir haben Corona, wir müssen mit einem Umsatzverlust von rund 150 Millionen Euro kalkulieren.“ Der FC Bayern sei „nach wie vor wirtschaftlich gut aufgestellt, doch die Schleifspuren sind beträchtlich.“

Salihamidzic war 2017 zunächst als Sportdirektor eingestellt worden. Im vergangenen Sommer berief ihn der Aufsichtsrat zum Sportvorstand. Als solcher habe er neben den sportlichen auch wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen, betonte Hainer: „Es ist im Grunde systemimmanent, dass ein Trainer mehr den kurzfristigen Erfolg im Blick hat, und ein Sportvorstand auch mittel- bis langfristig kalkulieren muss.“

Hainer, der auch Aufsichtsratschef ist, hob hervor, dass „wir alle Entscheidungen gemeinsam treffen, auch bei der Zusammenstellung des Kaders. Und wir werden auch gemeinsam dafür sorgen, dass es bei uns a) wieder ruhiger wird und wir b) auch in Zukunft unsere Erfolgsgeschichte weiterschreiben werden.“ (dpa)



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