Floyd-Familie sieht Auftakt im Stadion der Minnesota Vikings

Vor den Augen der Familie von George Floyd hat die NFL-Saison auch in Minneapolis begonnen. Das Stadion liegt nur etwa fünf Kilometer von dem Ort entfernt, an dem der 46-jährige Afroamerikaner Ende Mai bei einem Polizeieinsatz starb.Das Spiel der…
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Auch das Spiel der Minnesota Vikings gegen die Green Bay Packers wurde mit der inoffiziellen Hymne der Schwarzen «Lift every voice and sing» eingeläutet.Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa/dpa
Epoch Times13. September 2020

Vor den Augen der Familie von George Floyd hat die NFL-Saison auch in Minneapolis begonnen. Das Stadion liegt nur etwa fünf Kilometer von dem Ort entfernt, an dem der 46-jährige Afroamerikaner Ende Mai bei einem Polizeieinsatz starb.

Das Spiel der Football-Profis der Minnesota Vikings gegen die Green Bay Packers wurde zudem wie jedes andere dieser Saison mit der inoffiziellen Hymne der Schwarzen „Lift every voice and sing“ eingeläutet.

Dabei reihten sich die Mannschaften entweder schweigend und untergehakt in einer Reihe auf, während das Lied, gesungen von Grammy-Gewinnerin Alicia Keys, auf der Stadionleinwand lief – oder sie verließen das Feld und gingen geschlossen in die Kabine, wo sie auch während der traditionell Nationalhymne blieben.

Nach monatelangen Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA, die auf den Tod Floyds folgten, und zahlreichen Aktionen und zwischenzeitlichen Streiks in anderen Sportarten war das Verhalten der Profis in der National Football League mit Spannung erwartet worden. Colin Kaepernick hatte 2016 als damaliger Quarterback der San Francisco 49ers mit seinem knienden Protest während der Hymne begonnen.

Zum Start in die NFL-Saison am Donnerstag hatten bereits Titelverteidiger Kansas City Chiefs und die Houston Texans (34:20) im Vorfeld des Spiels auf Rassismus und Polizeigewalt aufmerksam gemacht – waren dafür aber auch von einigen Fans im Stadion ausgebuht worden. In Minneapolis waren dagegen wie in den meisten Stadien der NFL wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer – außer eben Mitglieder der Floyd-Familie. (dpa)



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