Fourcades Signal an Schempp: «Der perfekteste Biathlet»

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Martin Fourcade gewann an der Seite von Marie Dorin-Habert die 14. Auflage der World Team Challenge.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times29. Dezember 2015
Martin Fourcade hat im Biathlon-Winter noch eine Menge vor. „Ich will bei jedem Rennen der Beste sein. Das gilt auch für die nächsten Weltcups und die Weltmeisterschaft in Oslo“, sagte der Franzose, nachdem er beim Biathlon auf Schalke erneut seine Dominanz bewiesen hatte.

Überlegen gewann Fourcade an der Seite von Marie Dorin-Habert die 14. Auflage der World Team Challenge. Simon Schempp, einer seiner hartnäckigsten Kontrahenten, meinte anerkennend: „Martin ist momentan der perfekteste Biathlet. Es ist schwierig, ihn zu schlagen.“

Fourcade machte am Montagabend nach der abschließenden perfekten Schießeinlage mit geballter Faust deutlich, dass mit ihm auch 2016 zu rechnen ist. Hinter dem tschechischen Team Ondrej Moravec und Gabriela Soukalova belegte Schempp mit Partnerin Vanessa Hinz in einem überaus spannenden Wettkampf den dritten Platz. Weltcup-Punkte gab es bei diesem Show-Event nicht.

Durch Nervenstärke in seinem letzten Schießen erarbeitete sich Schempp den entscheidenden Vorsprung auf die viertplatzierten Russen. „Somit konnte ich den Zieleinlauf genießen, die Atmosphäre war ein Wahnsinn“, erklärte der Dritte des Gesamtweltcups, der ebenso wie Hinz erstmals bei dem mit 156 000 Euro dotierten Event startete und von den 40 900 Zuschauern in der Arena des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 gefeiert wurde.

Zwischenzeitlich hatten Schempp und Hinz, die kurzfristig für die erkrankte Laura Dahlmeier eingesprungen war, sogar die Führung übernommen. Fourcade, der sich im Vorjahr im Schnee von Schalke mit dem fünften Platz begnügen musste, wirkte aber wie aufgedreht. Der Weltcup-Führende setzte mit schnellen und präzisen Schießeinlagen ein deutliches Signal an seine Konkurrenten und lief Schempp davon. Mit Dorin-Habert teilte sich Fourcade die Siegprämie von 28 000 Euro.

„Am Ende fehlten mir die Körner, die anspruchsvolle Strecke hatte es in sich“, erläuterte Hinz, die Dorin-Habert auf ihrer Schlussrunde nicht mehr folgen konnte. Um die Attraktivität zu erhöhen, war der Parcours für die zehn Mixed-Teams verschärft worden: Sie mussten 18 Runden über je 1299 Meter mit mehreren Steigungen bewältigen.

Schempp und Hinz freuten sich über den Platz auf dem Podium und sammelten Selbstvertrauen für die nächsten Starts. „Ich fühle mich gut, auf der Strecke und beim Schießen läuft es“, sagte Schempp. Er bereitet sich jetzt auf die anstehenden beiden Weltcups im Januar in Ruhpolding vor. Dann wollen auch Erik Lesser und Franziska Hildebrand wieder angreifen. In Gelsenkirchen musste sich das deutsche Duo mit dem siebten Platz begnügen.

(dpa)


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