Das nächste 0:0 – Hertha und Augsburg scheuen das Risiko

Hertha BSC kommt in der Fußball-Bundesliga auswärts weiterhin nur langsam voran. Die so stark in die Spielzeit gestarteten Berliner trennten sich 0:0 vom FC Augsburg.Das heimstarke Team aus der Hauptstadt bleibt zwar weiter in der Spitzengruppe…
Titelbild
Hertha BSC kommt gegen den FC Augsburg nicht über ein 0:0 hinaus.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times19. November 2016

Hertha BSC kommt in der Fußball-Bundesliga auswärts weiterhin nur langsam voran. Die so stark in die Spielzeit gestarteten Berliner trennten sich 0:0 vom FC Augsburg.

Das heimstarke Team aus der Hauptstadt bleibt zwar weiter in der Spitzengruppe, wartet aber seit fünf Spielen in gegnerischen Stadien auf den zweiten Saisonsieg. Die ersatzgeschwächten Schwaben blieben im dritten Heimspiel nacheinander ohne Dreier.

Vor 27 007 Zuschauern überzeugten beide Mannschaften mit kompaktem Spiel nach hinten und taktischer Disziplin. Trotz des Ausfalls zahlreicher Leistungsträger beschränkte sich der FCA nicht nur aufs Verteidigen, wenngleich die Berliner etwas mehr Ballbesitz aufwiesen. Nach vorne ließen sich die Kontrahenten reichlich Reserven. Das Risiko war dosiert, mehr Tempo hätte den Angriffsbemühungen gut getan. Das Torlos-Remis kam aber nicht überraschend: In den vorangegangenen sechs Bundesliga-Spielen zwischen beiden Teams fielen nur drei Tore – und diesmal gab es das nächste 0:0.

Die erste gute Berliner Offensivszene verbuchte ein Rückkehrer. Alexander Esswein, der von 2014 bis 2016 für Augsburg spielte, profitierte von einem Stellungsfehler von Konstantinos Stafylidis (8.). Den Schuss des Flügelspielers aus halbrechter Position klärte FCA-Keeper Marwin Hitz aber zur Ecke. Insgesamt machte sich das Fehlen des seit Wochen starken Mitchell Weiser, der wegen muskulärer Probleme kurzfristig ausfiel, deutlich bemerkbar.

Die Ausfallliste der Augsburger mit Raul Bobadilla, Alfred Finnbogason & Co. ist allerdings um einiges länger. Zum Glück von Trainer Dirk Schuster wurde wenigstens Dong-Won Ji als letzter verbliebener etatmäßiger Angreifer noch fit. Die beste Möglichkeit des Schuster-Teams aber hatte ein Innenverteidiger. Martin Hinteregger leitete den Vorstoß ein und wurde nach einem schönen Augsburger Angriff und einer Flanke von Philipp Max im letzten Moment und im Fünfer von Hertha-Keeper Rune Jarstein gestoppt.

Der gute Hinteregger, der wenig später verletzt raus musste, hatte bei einem Kopfball (58.) auch die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel. Herthas Trainer Pal Dardai versuchte mit einem Doppelwechsel (62.), Julian Schieber und Genki Haraguchi für Esswein und Salomon Kalou, offensive Impulse zu setzen. Schieber leitete gleich eine gefährliche Aktion ein, aber Valentin Stocker scheiterte mit seinem Schuss an Hitz (68.). Zehn Minuten später fand der Schweizer per Kopf in Landsmann Hitz wieder seinen Meister.

Hitz wäre in der 82. Minute aber machtlos gewesen, als Niklas Stark nur Zentimeter nach einer Freistoß-Hereingabe fehlten. Auf der Gegenseite (83.) war der Kopfball von Ji nicht platziert genug. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion