Hrubesch-Team will nächsten Sieg – auch ohne Weigl

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Gegen die Färöer hatte Julian Weigl noch spielen können.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times28. März 2016
Noch ein Sieg für die deutsche U21-Nationalmannschaft und Horst Hrubesch hat sein erstes Ziel erreicht.

„Als ich die U21 vor drei Jahren übernommen habe, war mein großer Traum zu Olympia zu fahren. Die Vorfreude ist groß, genauso wie das Ziel, Marcus Sorg eine lupenreine Weste zu übergeben“, sagte der DFB-Coach vor seinem letzten EM-Qualifikationsspiel mit dem Juniorenteam am Dienstag in Rostow am Don gegen Russland (19.00 Uhr).

Mit bislang sechs Siegen aus sechs Spielen hat der 64-Jährige, der in Rio die deutsche Olympiamannschaft betreut und danach die U21 an seinen Kollegen Sorg übergibt, eine makellose Bilanz – und das soll so bleiben. „Das Ziel ist klar. Wir müssen in Russland gewinnen. Das wird aber ein ganz anderes Spiel“, meinte Hrubesch nach dem 4:1-Erfolg gegen die Färöer am Donnerstag.

Die Russen, die in der laufenden Qualifikation Trainer und Spieler wechselten, liegen allerdings abgeschlagen auf Rang vier der Tabelle und sind nicht der erste Konkurrent um das Endrunden-Tickt. „Sie werden gegen uns topmotiviert zu Werke gehen, aber darauf werden wir vorbereitet sein“, sagte der Coach.

Hauptkonkurrent der DFB-Elf, die mit 18 Punkten die Tabelle anführt, ist Österreich (12). Für die deutsche Mannschaft zählt nur eins: „Wir wollen ganz klar Erster werden und nach Möglichkeit keine Punkte lassen“, sagte Mittelfeldspieler Julian Weigl, der wegen eines Infekts für die Partie in Russland aber ausfällt. Nur die Sieger der neun Gruppen qualifizieren sich direkt für die EM in Polen (16. bis 30. Juni 2017). Die übrigen beiden Plätze für die erstmals mit 12 Teams ausgetragene Endrunde spielen die vier besten Gruppenzweiten aus.

In Russland fehlen Hrubesch neben Weigl auch weiterhin Joshua Kimmich, Timo Werner, Leon Goretzka, Maximilian Arnold und Marc Stendera. Innenverteidiger Jonathan Tah steht zudem im Aufgebot der A-Mannschaft.

Hrubesch hat dennoch eine schlagkräftige Truppe. Im Spiel gegen die Färöer hat die DFB-Elf phasenweise ihre überragende Offensive gezeigt, lediglich die Chancenverwertung ließ Wünsche offen. Das hat Hrubesch seinem Team deutlich gemacht. „Wir sind fahrlässig mit den Torchancen umgegangen. Das darfst du dir auch gegen solche Mannschaften nicht erlauben“, sagte der Coach.

Nach dem Spiel gegen Russland steht die Olympia-Planung in enger Absprache mit dem Bundestrainer an. Die endgültige EM-Teilnahme kann sich das Team in den restlichen drei Spielen in Finnland (6. September), gegen Russland (7. Oktober) und in Österreich (11. Oktober) sichern. Dann bereits mit Trainer Sorg.

(dpa)


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