Sieg in Bremen: RB Leipzig kommt FC Bayern wieder näher

RB Leipzig gibt sich im Rennen um die deutsche Meisterschaft noch nicht geschlagen.Eine Woche nach der Niederlage gegen Bayern München gewann der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga mit 4:1 (3:0) bei Werder Bremen und kam dank des Bayern…
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Alexander Sörloth (l) und Dani Olmo waren für alle drei Leipziger Treffer in der ersten Halbzeit verantwortlich.Foto: Carmen Jaspersen/dpa/dpa
Epoch Times10. April 2021

RB Leipzig gibt sich im Rennen um die deutsche Meisterschaft noch nicht geschlagen.

Eine Woche nach der Niederlage gegen Bayern München gewann der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga mit 4:1 (3:0) bei Werder Bremen und kam dank des Bayern-Patzers gegen Union Berlin wieder bis auf fünf Punkte an den Titelfavoriten heran. 20-Millionen-Euro-Einkauf Alexander Sörloth aus Norwegen, der vorher in 24 Bundesliga-Spielen nur drei Tore erzielt hatte, traf in dieser Partie gleich doppelt (32./41.).

Der sehr schön herausgespielte Führungstreffer war in der 23. Minute dem Spanier Dani Olmo gelungen. Und nur zwei Minuten, nachdem Milot Rashica per Handelfmeter zum 1:3 getroffen hatte (61.), legte Marcel Sabitzer (63.) ein viertes RB-Tor nach.

Für Werder dagegen droht es nach der vierten Bundesliga-Niederlage in Serie doch noch einmal eng zu werden im Abstiegskampf. Denn der Vorsprung auf den Relegationsplatz wird nach diesem 28. Spieltag nur noch vier Punkte betragen – ganz egal wie das Duell der beiden Konkurrenten 1. FC Köln und Mainz 05 am Sonntag ausgeht.

Eine halbe Stunde lang leisteten die Bremer noch eine engagierte Gegenwehr, doch das zweite, dritte und vierte Gegentor fielen praktisch widerstandslos.

Am 30. April werden beide Clubs in einem noch wichtigeren Spiel erneut aufeinandertreffen: im Halbfinale des DFB-Pokals. Bei Werder-Trainer Florian Kohfeldt dürfte es für Erleichterung sorgen, dass Spieler wie Ludwig Augustinsson (Oberschenkelverletzung), Niclas Füllkrug (Zehbruch) und Maximilian Eggestein (Gelbsperre) dann wieder dabei sind. Denn die Erkenntnis dieses Spiels war: Wenn auch noch mehrere Leistungsträger fehlen, sind die Bremen gegen einen derart spielstarken Gegner chancenlos.

Kohfeldt ließ zunächst noch weitere Stammspieler wie Rashica und Kevin Möhwald draußen, um mit Manuel Mbom und Christian Groß die Defensive zu stärken. Außerdem überraschte der Bremer Trainer, in dem er dem 19-jährigen Eren Dinkci anstelle von Rashica oder des Pokal-Torschützen Yuya Osako zu seinem Startelf-Debüt verhalf.

Doch sobald die Leipziger über mehrere Stationen ihr Kombinationsspiel aufzogen, war es beinahe egal, wen im grünen Trikot sie stehen ließen. Beim 1:0 startete Kevin Kampl mit dem Ball im Mittelfeld, bekam ihn über Sabitzer und einen Hackentrick von Olmo zurück und legte ihn dann dem spanischen Nationalspieler zum Führungstor wieder auf.

Auch als die Bremer nach drei Halbzeit-Wechseln noch einmal herankamen, erhöhte RB sofort wieder den Druck. Werder-Trainer Kohfeldt hatte den Gegner für solche Fähigkeiten schon vor dem Spiel gelobt. „Leipzig hat mittlerweile eine Mentalität wie Bayern München“, sagte er. „Die fahren los und wollen alles gewinnen.“

Sein Kollege Julian Nagelsmann freute sich neben Sörloth noch für einen anderen Mann: Denn Leipzigs Nationalspieler Marcel Halstenberg gab nach zwei Wochen Quarantäne ein erfolgreiches Comeback. Der 29 Jahre alte Abwehrspieler war zwar nicht positiv auf das Coronavirus getestet worden, musste sich als Kontaktperson des Gladbachers Jonas Hofmann vor den drei Länderspielen gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien aber trotzdem in die häusliche Isolation begeben. (dpa)



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