Gala-Show von Ovtcharov – DTTB-Teams vor Doppel-Gold

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Dimitrij Ovtcharov steht mit den deutschen Tischtennisherren im EM-Finale.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times28. September 2015
Das zweite Gold-Double für die deutschen Tischtennis-Teams ist zum Greifen nah. Fast im Gleichschritt stürmten der bärenstarke Top-Star Dimitrij Ovtcharov und seine Kollegen sowie die Damen um Spitzenspielerin Han Ying in die EM-Endspiele in Jekaterinburg.

Dort sind die Herren gegen Österreich sowie die Damen gegen Rumänien am Dienstag favorisiert und hochmotiviert, das Kunststück vom Doppelsieg 2013 in Schwechat zu wiederholen.

„Die Franzosen haben kein Land gesehen. Ich bin sehr fokussiert. Es wird schwer, mich zu schlagen“, sagte Ovtcharov selbstbewusst nach seiner Gala-Show beim 3:1 gegen Frankreich im Halbfinale. Der Olympia-Dritte rechnet dennoch im Finale mit harter Gegenwehr. „Die Österreicher sind sehr zäh“, urteilte Ovtcharov. Die DTTB-Herren wollen auch ohne den zweiten Top-Mann Timo Boll das siebte EM-Gold holen.

Die Spieler aus der Alpenrepublik entthronten Titelverteidiger Portugal mit 3:2 und bezwangen Weißrussland im Halbfinale mit 3:1. EM-Gold wäre für sie ein Novum. Pikanterweise hatte DTTB-Sportdirektor Richard Prause die meisten Österreicher in den vergangenen Jahren an der Werner-Schlager-Akademie in Schwechat bei Wien gecoacht.

Gegen die als gefährlich eingeschätzten Franzosen stimmten Auf- und Einstellung auf den Punkt. „Im Endeffekt war es eine tolle Leistung“, freute sich Bundestrainer Jörg Roßkopf. Einzel-Champion Ovtcharov überrollte Emmanuel Lebesson mit 11:3, 11:8, 12:10. Ruwen Filus zeigte trotz der 2:3-Niederlage gegen Frankreichs Spitzenmann Simon Gauzy eine starke Leistung. Patrick Baum, der für Caen in Frankreich spielt, brachte die DTTB-Herren wieder in Führung, und im Duell der Leitwölfe hielt Ovtcharov den in Ochsenhausen spielenden Gauzy mit 3:0 in Schach.

Bundestrainerin Schöpp hatte ihr Team vor EM-Gastgeber Russland gewarnt. Das klare 3:0 im Halbfinale spiegelt den Verlauf nicht richtig wieder. „Es war sehr schwer. Ich habe bis in den vierten Satz nach der richtigen Taktik gesucht“, berichtete Han Ying nach ihrem 3:2-Sieg gegen die Russin Jana Noskowa. Danach wurde es auf den Rängen deutlich stiller, und die Berlinerinnen Shan Xiaona und Petrissa Solja hatten es etwas leichter.

„Gegen Rumänien müssen wir technisch und taktisch auf hohem Niveau spielen und willensstark sein“, forderte Schöpp. Die Erinnerung an den 3:1-Finalsieg 2013 in Schwechat, als drei der vier Partien über die volle Distanz gingen, ist ihr und den Spielerinnen noch präsent. „Wir haben großen Respekt, aber wir wollen auch Gold“, sagte Solja.

(dpa)


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