Gold durch Christoph Harting und Schütze Reitz

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Der Deutschland-Achter hat sich auf den zweiten Platz gekämpft.Foto: Yoan Valat/dpa
Epoch Times13. August 2016
Einen Tag nach dem Olympia-Aus von Robert Harting hat sein Bruder Christoph mit Gold im Diskuswerfen für eine Sensation in Rio de Janeiro gesorgt. Nur wenig später jubelte auch Sportschütze Christian Reitz über Gold mit der Schnellfeuerpistole.

Es war der achte deutsche Olympiasieg bei den Spielen in Rio de Janeiro und schon der dritte durch die Schützen. Der Regensburger hatte zuvor schon die Qualifikation gewonnen.

Der 26-jährige Christoph Harting schleuderte den Diskus im letzten Versuch auf 68,37 Meter und siegte damit noch vor Welt- und Europameister Piotr Malachowski aus Polen (67,55) und dem überraschend starken Wattenscheider Daniel Jasinski (67,05). Auf der Tribüne verfolgte Robert Harting das Geschehen, der 31 Jahre alte Olympiasieger von London war nach einem Hexenschuss am Freitag in der Qualifikation ausgeschieden und danach tief enttäuscht.

Einen weiteren Stimmungsdämpfer für die deutschen Leichtathleten hatte es vor Christophs Hartings Coup in der Nacht im Kugelstoßen der Frauen gegeben. Christina Schwanitz kam mit 19,03 Metern nur auf Rang sechs. Sprinter Julian Reus schied über 100 Meter im Vorlauf in 10,34 Sekunden sang- und klanglos aus, Usain Bolt rannte am Samstag in 10,07 Sekunden als Sieger seines Vorlaufs locker ins Halbfinale.

Für die erste deutsche Medaille des Tages sorgte zuvor der Ruder-Achter mit Silber. Vier Jahre nach Gold in London war das deutsche Paradeboot diesmal ohne Chance gegen Weltmeister Großbritannien, verteidigte aber Platz zwei vor den Niederlanden.

Die Handballer erreichten vorzeitig das Viertelfinale. Der Europameister feierte mit dem 28:25 gegen Slowenien im vierten Spiel den dritten Sieg. Kapitän Uwe Gensheimer war mit sechs Toren bester Werfer.

Bei den Bahnrad-Wettbewerben qualifizierte sich Mitfavoritin Kristina Vogel als Erste ihres Laufes für die zweite Runde im Keirin. Miriam Welte – mit Vogel Dritte im Teamsprint – schied ebenso aus wie Maximilian Levy im Sprint. Joachim Eilers schaffte es dagegen ins Viertelfinale.

Der bei einem Unfall schwer verletzte Kanu-Slalom-Assistenztrainer Stefan Henze schwebt nach seinem Verkehrsunfall weiter in Lebensgefahr. In den vergangenen zwölf Stunden habe sich der Zustand des 35-Jährigen nicht verändert, teilte der deutsche Olympia-Chefarzt Bernd Wolfarth am Samstagmorgen (Ortszeit) mit. Henze hatte bei einem Unfall in einem Taxi ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten.

(dpa)

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