Herausforderung: Das macht Singapur zum Härtetest

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Das Safety Car kommt in Singapur häufig zum Einsatz.Foto: Diego Azubel/dpa
Epoch Times17. September 2015
Links, rechts, gleißendes Licht, dazu Bodenwellen, die den Körper durchschütteln. Hitze und Schwüle, die hohe körperliche Belastungen zu einer Qual machen können. Das ist Formel 1 in Singapur.

Ein Überblick über die Faktoren, die das Rennen auf dem Marina Bay Street Circuit selbst ohne den diesmal noch hinzukommenden Smog zu einer besonderen Kraftanstrengung machen.

DER KURS

Ein Stadtkurs, das bedeutet: Es ist eng. Platz zum Ausweichen bleibt so gut wie nicht. Höchste Konzentration ist in jedem Moment gefragt. Hinzukommen ständige Richtungswechsel. Im Schnitt wartet auf die Piloten bei einer Rundenzeit von etwa 1:50 Minuten alle 4,8 Sekunden eine Kurve – und das zwei Stunden lang. Als ob die Fahrt aber nicht schon heftig genug wäre, schütteln Bodenwellen Fahrer und Autos durch. Spektakuläre Bilder von fliegenden Funken sind ein optischer Nebeneffekt. 

DAS KLIMA

„Es herrscht tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit (jährlicher Durchschnitt liegt bei 84%). Die Temperaturen liegen am Tage bei 31-33 Grad Celsius und in der Nacht bei 23-25 Grad.“ So heißt es auf der Homepage des Auswärtigen Amtes von Deutschland über Singapur. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust drohen die Fahrer in ihren zudem noch aufgeheizten Autos und ihren feuerfesten Rennoveralls zu dehydrieren. Im vergangenen Jahr klagte Sebastian Vettel nach dem Grand Prix über Magenprobleme.

DIE RENNDAUER

Zwei der vergangenen drei Rennen wurden vor dem Erreichen der eigentlichen Gesamtkilometerleistung beendet. Sprich nach den maximalen zwei Stunden. Kein Rennen dauert für gewöhnlich länger als das Nachtrennen in dem Stadtstaat. Aber warum? Unter anderem weil das Rennen äußerst Unfall-anfällig ist. Bislang kam noch kein Grand Prix dort ohne mindestens einen Einsatz des Safety Cars aus.

DIE NICHT-UMSTELLUNG

Sechs Stunden beträgt der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeitzone. Die Fahrer richten ihren Rhythmus aber nicht danach. Wenn sonst Pressekonferenzen für 16.00 Uhr am Nachmittag angesetzt werden, sprechen die Piloten in Singapur um 22.00 Uhr oder auch mal nach Mitternacht. Fahrer, die noch um 2.00 Uhr in der Nacht noch vor den Motorhomes ihrer Teams sitzen und plaudern, sind keine Seltenheit.

(dpa)


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