Holstein Kiel mit guten Chancen auf das Viertelfinale

Dreimal Groß gegen Klein und ein Zweitliga-Duell: So stellt sich der erste Tag des Achtelfinals im DFB-Pokal dar. Hoffenheim-Bezwinger Fürth sieht sich in Bremen nicht chancenlos, und auch Paderborn hat schon einen Erstligisten eliminiert.
Titelbild
Holstein Kiel hat gute Aussichten das Viertelfinale im DFB-Pokal zu erreichen: Die Spieler stimmen sich ein.Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa
Epoch Times2. Februar 2021

Kann Holstein Kiel auch im Zweitliga-Duell mit Darmstadt so auftrumpfen wie gegen die Bayern? Erreicht Borussia Dortmund erstmals nach drei Jahren wieder ein Pokal-Viertelfinale? Bleiben Fürth und Paderborn Erstliga-Schrecks?

Diese Fragen werden heute im Achtelfinale des DFB-Pokals beantwortet.

Holstein Kiel – SV Darmstadt 98 (18.30 Uhr/Sky)

Holstein Kiel will sich die große Chance, im DFB-Pokalwettbewerb zum ersten Mal seit neun Jahren wieder unter die besten acht Teams zu gelangen, nicht entgehen lassen. „Die nächste Runde würden wir gerne mitnehmen, auch wenn auch dieses Spiel erneut eine Herausforderung wird“, sagte Trainer Ole Werner am Montag in Kiel. Zuletzt gelang der Sprung ins Viertelfinale im Februar 2012, damals unterlagen die Störche dem späteren Pokalsieger Borussia Dortmund in Kiel mit 0:4. Sollten die vom ehemaligen Holstein-Coach Markus Anfang trainierten Darmstädter eine Runde weiter kommen, wäre es ihr größter Pokalerfolg seit 34 Jahren: 1987 verloren die Hessen gegen den Hamburger SV 0:1.

Rot-Weiss Essen – Bayer Leverkusen (18.30 Uhr/Sky)

Rudi Völler hat noch sehr lebhafte Erinnerungen an den 4. Oktober 1995. Damals spielte der heutige Sportchef mit Bayer Leverkusen im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Nach einem 4:4 nach 90 und 120 Minuten musste Bayer ins Elfmeterschießen, gewann dort mit 4:1. Am Dienstag spielt Leverkusen wieder im Achtelfinale des DFB-Pokals bei RWE, das auch heute in der Regionalliga spielt, was nun die vierte statt dritte Liga ist. Der große Außenseiter macht sich nach einem Jahr und einem Tag oder 32 Pflichtspielen ohne Niederlage sowie den Pokal-Überraschungen gegen Bundesligist Bielefeld und Zweitligist Fortuna Düsseldorf aber durchaus Hoffnungen. Und Leverkusen-Coach Peter Bosz hat Respekt. Er will „nicht die nächste Überraschung“ werden.

Borussia Dortmund – SC Paderborn 07 (20.45 Uhr/ARD und Sky)

Achtung Achtelfinale! Nach zuletzt drei Pokal-Knockouts in der Runde der letzten 16 will sich Borussia Dortmund eine weitere Enttäuschung ersparen. „Es ist bekannt, dass es in diesem Wettbewerb oftmals kein Morgen gibt. Wenn man im Pokal patzt, gibt es keine Chance mehr, das zu korrigieren“, warnte Edin Terzic vor dem Spiel gegen den SC Paderborn. Der BVB-Coach sieht sein Team in der Bringschuld. Die Aufgabe gegen den Zweitliga-Neunten scheint gut lösbar, könnte sich aber als tückisch erweisen. Weil die Mannschaft in dieser Saison nach guten Auftritten häufig zur Nachlässigkeit gerade gegen Außenseiter neigte, ist Vorsicht geboten. Paderborns Trainer Steffen Baumgart spricht seinen Profis Mut zu. „Wir brauchen einen sensationellen Tag, um die Überraschung zu schaffen. Aber wir fahren dahin, um sie zu schaffen.“

Werder Bremen – SpVgg Greuther Fürth (20.45 Uhr/Sky)

Für Werder Bremen ist das Pokalspiel gegen Greuther Fürth vor allem auch aus finanzieller Sicht wichtig. Nachdem es keine Einnahmen durch Transfers gab, würde ein Weiterkommen Geld in die klammen Kassen spülen. Trainer Florian Kohfeldt ist ein Liebhaber des Pokals und will vor allem aus sportlichen Gründen gegen Fürth gewinnen. „Vollgas ins Viertelfinale, das ist das Ziel“, sagte Kohfeldt. Der zuletzt angeschlagene Ömer Toprak dürfte zur Verfügung stehen. Der Tabellenvierte der 2. Liga rechnet sich nach dem Elfmeterkrimi gegen Hoffenheim in der Runde zuvor auch in der Hansestadt etwas aus. „Wir fahren nicht nach Bremen, um dort ein bisschen Fußball zu spielen. Wir wollen unsere Momente in dem Spiel haben und maximale Intensität auf den Platz bringen“, sagte Trainer Stefan Leitl. (dpa)



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