HSV auch ohne Terodde-Tore effektiv – Fortuna blamiert sich

Der HSV bleibt im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga der Top-Favorit, Verfolger Düsseldorf verliert den Anschluss. Der Tabellenletzte Würzburg überrascht im Abstiegskampf und schöpft Hoffnung.
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Auch ohne Simon Terodde effektiv: Der Hamburger SV.Foto: Christian Charisius/dpa/dpa
Epoch Times31. Januar 2021

Der Hamburger SV hat seine Ambitionen auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga auch ohne Treffer seines Torjägers Simon Terodde unterstrichen.

Die seit neun Spielen unbesiegten Hanseaten bleiben nach dem 3:1-Sieg gegen Erstligaabsteiger SC Paderborn mit 40 Punkten souverän Tabellenführer der 2. Bundesliga, die ersten Verfolger hingegen schwächeln. Fortuna Düsseldorf (32) hat den Anschluss an die Aufstiegsplätze nach der unerwarteten Niederlage bei den Würzburger Kickers zunächst einmal verloren. Holstein Kiel (36) und die SpVgg Greuther Fürth (35) bleiben dran.

Wenn Terodde für den HSV nicht trifft, muss es ein anderer Spieler richten. Diesmal sicherte Sonny Kittel mit seinen Treffern vier und fünf den 3:1-Sieg gegen einen unangenehmen Gegner. Dementsprechend zufrieden war Trainer Daniel Thioune. „Den Sieg haben wir uns heute verdient. Wir haben von Anfang an Gas gegeben. Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung von uns“, befand der Coach. In den nächsten beiden Heimspielen gegen die Verfolger Fürth und Kiel können sich die Hamburger weiter absetzen, um im dritten Zweitligajahr endlich die Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen.

Die Fürther, die wie Bayern-Bezwinger Kiel am 2. Februar im Pokal-Achtelfinale vertreten sind, sammeln jetzt auch im eigenen Stadion ihre Punkte. Vor dem 3:0-Erfolg gegen Aue hatten die Franken auswärts doppelt so viele Siege erspielt wie im eigenen Stadion. Mit dem vierten Dreier im Sportpark Ronhof zeigte eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, dass mit ihr zu rechnen ist. „Wir wissen, dass wir eine gute Qualität haben, aber wir müssen arbeiten, um die Siege zu holen“, sagte Doppel-Torschütze Branimir Hrgota.

Auch Kiel hat auswärts bislang mehr Punkte gesammelt als im eigenen Stadion. Dennoch war das 3:1 gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig im Nord-Duell ein Pflichtsieg vor der nächsten Woche mit drei Partien. „Im Endeffekt hätten wir das Spiel vorzeitiger entscheiden können, aber insgesamt war das heute ein sehr konzentrierter Auftritt meiner Mannschaft zum Ende einer englischen Woche, die von den Abständen her kaum hätte härter sein können. „Die Jungs haben einen super Job gemacht“, sagte Trainer Ole Werner.

Ganz anders ist die Stimmungslage bei Fortuna Düsseldorf. Neun Spiele lang waren die Rheinländer unbesiegt, hatten zuletzt ein 0:0 gegen den HSV erkämpft. Aber dann erwischte es die Düsseldorfer beim Tabellenletzten. Zwar dominierte die Fortuna die Partie, doch die zuletzt starke Defensive patzte in den entscheidenden Momenten bei Kontern. „In der zweiten Halbzeit haben wir ein zweites unnötiges Gegentor kassiert, bei dem wir zu ungeordnet in einen Konter gelaufen sind. Was die Restverteidigung angeht, war es heute unser schlechtestes Spiel seit Monaten“, befand Trainer Uwe Rösler nach dem 1:2 in Würzburg. Ridge Munsy sicherte den Gastgebern mit zwei Treffern die wichtigen Punkte im Abstiegskampf. (dpa)



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