Kiels Handballer feiern Rückkehr auf Europas Handball-Thron

Acht Jahre hat der THW Kiel auf den vierten Gewinn der Handball-Königsklasse warten müssen. Entsprechend groß ist der Jubel über den Erfolg zum Abschluss eines schwierigen Jahres.
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Mit dem unerwartet klaren 33:28-Sieg im Finale gegen den FC Barcelona krönten sich die Kieler in Köln zum vierten Mal nach 2007, 2010 und 2012 zu Europas bester Vereinsmannschaft.Foto: Marius Becker/dpa/dpa
Epoch Times30. Dezember 2020

Kreisläufer Patrick Wiencek freute sich auf ein kühles Bier, doch genaue Vorstellungen von der Siegesparty hatten die Handballer des THW Kiel nach ihrem Triumph in der Champions League nicht.

„Ich weiß gar nicht, was erlaubt ist“, sagte Torwart Niklas Landin angesichts der strengen Corona-Regeln. Rückraumspieler Steffen Weinhold war dennoch sicher: „Wir werden einen Weg finden, eine schöne Nacht zu verleben.“

Mit dem unerwartet klaren 33:28-Sieg im Finale gegen den FC Barcelona krönten sich die Kieler in Köln zum vierten Mal nach 2007, 2010 und 2012 zu Europas bester Vereinsmannschaft. „Das ist unglaublich. Wir haben Geschichte geschrieben“, sagte TWH-Coach Filip Jicha. „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler und der glücklichste Trainer der Welt.“ Und Norwegens Superstar Sander Sagosen, der sieben Tore zum Erfolg beisteuerte, bekannte: „Von dieser Goldmedaille habe ich schon geträumt, als ich fünf Jahre alt war.“

Gegen den spanischen Serienmeister gingen die Kieler im letzten Spiel des Jahres noch einmal an ihre Grenzen – und teilweise darüber hinaus. „Wir haben so viel geackert. Jeder hat alles gegeben“, lobte Wiencek. Und Weinhold stellte fest: „Wir haben extrem viel Arbeit und Kampf reingesteckt.“

Garniert wurde der Triumph durch zwei weitere Auszeichnungen: Rechtsaußen Niclas Ekberg, der im Endspiel mit acht Treffern bester THW-Werfer war, wurde Torschützenkönig der Champions-League-Saison 2019/20 und Kreisläufer Hendrik Pekeler als wertvollster Spieler des wegen der Corona-Krise mit siebenmonatiger Verspätung ausgetragenen Final4-Turniers geehrt.

Ein wenig getrübt wurde die Freude nur durch die besonderen Corona-Umstände in der leeren Kölner Arena. „Es fehlt leider etwas“, sagte Landin zur Abstinenz der Fans. „Wir hoffen, dass es in Zukunft wieder volle Hallen gibt.“ (dpa)



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