Koch: EM-Plan mit zwölf Städten bleibt bestehen

Vor einem Jahr verschiebt die UEFA die EM um zwölf Monate. Ob das Turnier in geplanter Form stattfinden kann, scheint immer noch offen. Die UEFA betont, dass alle Gastgeber dabei bleiben sollen.
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Rainer Koch ist der Vizepräsident des DFB.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times16. März 2021

Die Europäische Fußball-Union plant weiter mit der Ausrichtung der EM in diesem Sommer in zwölf Städten. „Ziel bleibt es, am Austragungsmodus festhalten zu können“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch (62) der Deutschen Presse-Agentur.

Koch schränkte ein, dass es für „endgültige Aussagen“ noch zu früh sei. „Aber der Faktor Zeit ist einer, der mich durchaus optimistisch stimmt, die Impf-Effekte werden in ein paar Wochen deutlich stärker zu Tage treten“, ergänzte der DFB-Vertreter im UEFA-Exekutivkomitee. Die Endrunde soll vom 11. Juni bis zum 11. Juli gespielt werden.

Vor einem Jahr hatte die UEFA die EM für den Sommer 2020 abgesagt und um fast genau zwölf Monate verschoben. „Mit Stopp des Ligaspielbetriebs und der europäischen Club-Wettbewerbe Anfang März 2020 war mir sofort klar, dass die mit der Pandemie verbundenen existenziellen Gefahren für Vereine, Ligen und Nationalverbände nur durch gemeinsames und solidarisches Handeln abzuwenden waren“, sagte Koch. „Der für die EURO vorgesehene Termin im Juni stand quasi jedem Lösungsansatz für die Fortführung und das zu Ende spielen der übrigen Wettbewerbe im Wege. Von daher war es zwingend, die Europameisterschaft ins Jahr 2021 zu verschieben.“

Zuletzt hatte die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle berichtet, dass Bilbao, Dublin und Glasgow von der Liste der Ausrichter gestrichen werden könnten. Als Grund wurde genannt, dass in den Ländern eine Zuschauer-Zulassung nicht garantiert werden könne. Die UEFA dementierte.

Koch äußerte, die Situation habe sich im Vergleich zum Frühjahr 2020 verändert. „Wir sind zuvorderst pandemieerprobter, haben heute für nahezu alle Situationen Lösungen in Form etablierter und ausgereifter Hygienekonzepte – was nicht zuletzt auch der deutschen Taskforce von DFB und DFL zu verdanken ist“, sagte er. „Die hoch professionellen Hygienekonzepte und die anderen von der UEFA zum Schutz der Gesundheit vorgegebenen, in den europäischen Clubwettbewerben bereits praktizierten und etablierten Maßnahmen sollten eine Durchführung ermöglichen. Zumindest ohne Zuschauer, das wäre ja geübt.“

Es bleibe aber natürlich sein Ziel, „und es ist meine Hoffnung, auch endlich wieder Fans in den Stadien zu haben“, sagte Koch. „Voraussetzung dafür ist aber, dass die Pandemielage das zulässt.“ Als EM-Gastgeber ausgewählt worden waren München, Amsterdam, Baku, Bilbao, Budapest, Bukarest, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, Rom, St. Petersburg sowie Finalausrichter London. In der bayerischen Landeshauptstadt sollen alle drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie ein Viertelfinale steigen. (dpa)



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