Labbadia sieht «kein Limit» für den VfL Wolfsburg

Wolfsburg überwintert auf einem Europa-League-Platz. Nach zwei Relegationsjahren genießen alle beim VfL den Höhenflug. Trainer Labbadia wertet das 3:2 in Augsburg als weiteren Entwicklungsschritt.
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Kann beruhigt in die Weihnachtstage gehen Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia.Foto: Tobias Hase/dpa
Epoch Times24. Dezember 2018

Beim VfL Wolfsburg gab’s ein großes Geschenk schon vor dem Heiligen Abend. Das 3:2 (2:0) beim FC Augsburg bescherte den Niedersachsen in einem verrückten Fußballspiel eine hervorragende Ausgangsposition für die Bundesliga-Rückrunde.

Bruno Labbadia genoss am Sonntagabend den Blick auf die Tabelle, der den VfL mit 28 Punkten auf Platz fünf auswies. Der würde am Saisonende Europa League bedeuten. Sogar die Champions League ist in Reichweite. „Wir setzen uns kein Limit“, sagte Labbadia – ohne Europa als Ziel auszurufen.

Der Beinahe-Absteiger der vergangenen Saison hat zum Jahresende mit 16 von 18 möglichen Punkten einen famosen Endspurt hingelegt. Auch in Augsburg schlug der VfL praktisch in der Endphase entscheidend zu. Yannick Gerhardt erzielte in der 89. Minute nach einem Konter das Siegtor. „Nach zwei Relegationsjahren tut es gut, wenn man in angenehmeren Gewässern schwimmt“, sagte der Matchwinner.

Labbadia bewertete den Sieg als weiteren Entwicklungsschritt seiner Mannschaft, weil sie es wieder geschafft habe, „einem Widerstand zu trotzen“. Nach einer dominanten ersten Spielhälfte mit den Toren von Joshua Guilavogui und William war den Augsburgern vor 28 152 Zuschauern ein starkes Comeback mit Treffern von Rani Khedira und Sergio Córdova gelungen. Aber am Ende schlugen die Gäste zu.

„Wir wollen so viel wie möglich erreichen. Wenn am Ende Europa dabei herausspringt, warum nicht?“, sagte Mittelfeldspieler Gerhardt. „Ich genieße es“, äußerte Labbadia zur Gefühlslage. Der 52-Jährige dachte im Moment des Erfolges auch an die schwierigen Anfangsmonate in Wolfsburg zurück: „Abstiegskampf hat nichts mit Freude zu tun.“

Dieser steht dem FCA in der Rückrunde bevor. Aber trotz 15 Punkten und Platz 15 war nach dem bitteren Hinrundenabschluss kein Anflug von Panik bei Trainer Manuel Baum, den Spielern oder auch dem Management festzustellen. „Das wird ein harter Kampf in der Rückrunde, aber wir nehmen ihn an“, sagte Manager Stefan Reuter. Für Panikkäufe sieht er keinen Anlass. „Es ist nichts geplant. Ich bin überzeugt von dem Kader, den wir aktuell haben, dass die Qualität da ist, dass wir das Ziel Klassenerhalt erreichen können“, erklärte der 52-Jährige. (dpa)



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