Laura Dahlmeier: «Die Kirche im Dorf lassen»

Laura Dahlmeier hat ein beeindruckendes Comeback auf der Biathlon-Bühne geschafft. Im Jagdrennen im tschechischen Nove Mesto liegt am Samstag ihr 20. Weltcupsieg in der Luft.
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In Nove Mesto feiert Laura Dahlmeier beim Weltcup einen Einstand nach Maß.Foto:  Petr David Josek/Ap/dpa
Epoch Times22. Dezember 2018

Fragen an Biathletin Laura Dahlmeier vor dem Verfolgungsrennen beim Weltcup in Nove Mesto. Die Doppel-Olympiasiegerin verschaffte sich bei ihrem Comeback nach einer Krankheitspause mit Platz zwei im Sprint am Vortag eine hervorragende Ausgangsposition.

Herzlichen Glückwunsch zum tollen Comeback mit Platz zwei im Sprint. Was ist denn im Verfolgungsrennen von Ihnen zu erwarten?

Laura Dahlmeier: Ich glaube, alles ist möglich, aber ich freue mich erst einmal über das erste Podium der Saison. Die Verfolgung ist mein Lieblingsrennen, das mag ich immer gerne. Ich habe auch in Nove Mesto schon gute Verfolger gemacht. Die Abstände sind relativ gering.

Sind Sie denn schon wieder voll fit?

Dahlmeier: Ich muss mal schauen, wie ich mich regeneriere. Ich bin noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber das war wirklich schon ein gutes Rennen. Aber man muss die Kirche im Dorf lassen.

Es war ein unglaubliches Rennen, ein unglaubliches Comeback …

Dahlmeier: Für mich ist das ein ganz besonderer Tag. Ein total emotionaler Moment. Ende September habe ich im Krankenhaus gelegen für eine Woche und habe nicht aufstehen können. Ich habe nicht spazieren gehen können, ich habe mir nicht vorstellen können, jemals in meinem Leben wieder Leistungssport zu machen, geschweige denn auf ein Podium zu laufen bei einem Weltcuprennen. Jetzt hat das halt funktioniert. Es ist ein wahnsinniger Weg. Ich habe immer weiter gekämpft, auch wenn es sicherlich nicht einfach war. Eine Zeit lang habe ich auch echt gezweifelt, nicht an mich geglaubt.

Seit wann geht es mit Ihnen denn wieder bergauf?

Dahlmeier: Erst seit eineinhalb Wochen habe ich mich wirklich wieder richtig gut gefühlt, habe aber auch nicht gewusst, für was reicht dieses gute Gefühl. Reicht das wirklich für die Weltspitze?

Es hat gereicht.

Dahlmeier: Ich habe sicherlich auch Glück gehabt mit der Startnummer. Am Anfang hat es gar nicht danach ausgeschaut, aber ich glaube das Glück war doch auf meiner Seite. Trotz dem einen Fehler war es ein brutales Rennen. Ich bin so glücklich und dankbar, das ich auf dem Podium stehen darf. Es ist wirklich ganz etwas Besonderes. Ein schöner Tag. (dpa)



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