Leipzig fordert die unbesiegten Hoffenheimer

Der Rückrundenauftakt hat es in sich. Speziell die Duelle zwischen Leipzig und Hoffenheim, Bremen und den Bayern und zwischen Ingolstadt und Hamburg bieten reizvoll-brisante Voraussetzungen. Den Trainern Frings und Hecking bietet sich die zweite Chance.
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Die Leipziger wollen auch Hoffenheim besiegen.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times27. Januar 2017

Der Sensationsaufsteiger gegen die bislang Unbesiegbaren, der Rekordmeister beim Lieblingskonkurrenten und ein brisantes Abstiegsduell: Drei der neun Begegnungen des Rückrundenauftakts haben ihren ganz speziellen Reiz.

Dass es in der Fußball-Bundesliga am 18. Spieltag zwischen Leipzig und Hoffenheim zu einer Top-Partie kommen würde, war nicht zu erwarten. Wohl aber durfte jedermann davon ausgehen, dass die Bayern ihren Auftritt in Bremen als Favorit absolvieren würden. Dass indes der Hamburger SV trotz ständiger Nachbesserungsmaßnahmen als 16. zum Tabellenvorletzten Ingolstadt reist – das überrascht noch immer sehr.

Total konträr zum HSV ist die Lage bei RB Leipzig und 1899 Hoffenheim: Da der sächsische Neuling, vor dem Wochenende nur drei Zähler hinter den Bayern liegend. Dort die Kraichgauer mit Jung-Trainer Julian Nagelsmann, die 2016/17 noch von keinem besiegt werden konnten. RB-Coach Ralph Hasenhüttl dürfte mit diesen Prämissen für viele sprechen, als er bemerkte: „Ich gehe von einem hochklassigen und sehr engen Spiel aus.“

Derartiges Niveau gab es zwischen Werder und den Bayern gefühlte Fußball-Ewigkeiten. Aus Bremer Sicht ist davon nichts mehr übrig: Bei den zurückliegenden fünf Versuchen, Zählbares verbuchen zu können, gab es null Punkte, null Tore – aber 22 Gegentreffer. Da hat es schon fast etwas Fatalistisches an sich, wenn Torjäger Claudio Pizarro als ehemaliger Bayern-Mann nun sagt: „Ich gehe trotzdem in das Spiel, um zu gewinnen. Wir haben auch eine realistische Chance.“

Zwei Trainern, die neue Mannschaften übernahmen, bietet sich die zweite: Dieter Hecking mit Mönchengladbach im West-Derby bei Bayer Leverkusen, Torsten Frings mit dem Tabellenletzten Darmstadt 98 gegen den 1. FC Köln. Im direkten Duell gab es vor Wochenfrist ein torloses Remis zwischen Darmstadt und der notorisch auswärtsschwachen Borussia, die in den vergangenen 19 Erstliga-Auswärtsspielen nur einmal gewann.

Hecking weiß um die Herausforderung in Leverkusen: „Man merkt, dass sie zur Aufholjagd blasen. Uns erwartet eine schwere Aufgabe.“ Vermeintlich einfacher könnte Frings den Gegner aus Köln einschätzen, ist die Mannschaft seines Kollegen Peter Stöger doch seit sechs Begegnungen sieglos. Dagegen hat Wolfsburg zuletzt gegen Frankfurt (1:0), in Mönchengladbach (2:1) und gegen den HSV (1:0) dreimal gewonnen. „Die Lage bleibt gefährlich“, ließ VfL-Coach Valérien Ismaël vor der Partie der Tabellennachbarn gegen Augsburg trotzdem wissen.

Bei Pal Dardai von Hertha BSC und Martin Schmidt von Mainz 05 sind die jüngsten Bilanzen keineswegs so, als dass sie die aktuellen Aufgaben gelassen angehen könnten: Den Berlinern gelang vor dem Sonntags-Auftritt beim bislang überzeugenden Aufsteiger Freiburg in vier Spielen ebenso nur ein Sieg wie den Mainzern, die zum Abschluss des 18. Durchgangs gegen Dortmund antreten müssen. Doch auch die Auswahl von BVB-Trainer Thomas Tuchel ist wenig souverän: In Köln (1:1), in Hoffenheim (2:2) und gegen Augsburg (1:1) gab es dreimal in Serie ein Remis. Mut macht das 2:1 am vergangenen Samstag in Bremen. (dpa)



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