Leipzig will erstmals ins DFB-Pokal-Viertelfinale einziehen

In der Bundesliga hat RB Leipzig in seiner Premieren-Saison 2016/2017 für viel Furore gesorgt. Doch im Pokal sieht die RB-Statistik noch mager aus. Das soll sich nun ändern. Allerdings warten mit dem VfL Wolfsburg ein starkes Auswärtsteam auf die Sachsen.
Titelbild
Die Spieler von RB Leipzig treffen mit dem VfL Wolfsburg im DFB-Pokal auf einen echten Brocken.Foto:  Swen Pförtner/dpa
Epoch Times6. Februar 2019

Im siebten Anlauf soll die bislang magere Statistik von RB Leipzig im DFB-Pokal aufpoliert werden. Mit dem VfL Wolfsburg muss heute (18.30 Uhr/Sky) ein echter Brocken aus dem Weg geräumt werden.

„Die Partie wird nicht einfach. In der Bundesliga-Hinrunde haben wir gegen die Wölfe verdient verloren. Daraus haben wir unsere Lehren gezogen“, sagte RB-Cheftrainer Ralf Rangnick. Für den sächsischen Bundesligisten, der in Runde zwei die TSG Hoffenbeim mit 2:0 und davor Viktoria Köln mit 3:1 ausschaltete, wäre der Einzug in das DFB-Viertelfinale im Jahr des zehnjährigen Bestehens ein Novum.

POKALSENSATION: Bei ihrem Pokaldebüt 2011/2012 besiegten die Leipziger als Sachsenpokalsieger und Regionalligist ausgerechnet den VfL Wolfsburg mit 3:2. Damals stand Trainer Felix Magath an der Seitenlinie des VfL, auf dem Platz stand mit Hasan Salihamidzic der heutige Bayern-Sportdirektor.

POKALMISERE: Bei bislang sechs Pokalteilnahmen kamen die Sachsen nie über das Achtelfinale hinaus. Nach dem Coup gegen Wolfsburg 2011/12 scheiterte RB in Runde zwei daheim gegen Augsburg (0:1). Die Fuggerstädter stoppten Leipzig auch 2013/2014, da aber schon in Runde eins (0:2). In der Saison darauf kam RB als Zweitligist bis ins Achtelfinale, scheiterte daheim aber an Wolfsburg (0:2). Mit Trainer Rangnick ging es 2015/2016 nach dem Spielabbruch beim VfL Osnabrück wegen eines Feuerzeugwurfes in Runde zwei, wo das Aus bei der SpVgg Unterhaching (0:3) kam. 2016/2017 dann das Erstrunden-Aus bei Dynamo Dresden im Elfmeterschießen (4:5). In der Vorsaison ging das Elfmeterschießen daheim gegen den FC Bayern München ebenfalls 4:5 aus – allerdings in Runde zwei.

TORHÜTER-WECHSEL: Der Einsatz von Stammkeeper Péter Gulácsi, der schon beim 3:0-Sieg in Hannover wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden musste, entscheidet sich kurzfristig. „Wir werden kein erhöhtes Risiko eingehen. Dann bringe ich lieber den uneingeschränkt einsetzbaren Yvon Mvogo, dafür haben wir ja drei erstklassige Torhüter“, betonte Rangnick

PERSONAL: Nach den längerfristigen Ausfällen von Dayot Upamecano, Amadou Haidara, Emile Smith Rowe und Kevin Kampl muss Ralf Rangnick nun auch um Lukas Klostermann, Diego Demme (beide Wadenprobleme) sowie um Marcel Sabitzer (Erkältung) bangen. Marcelo Saracchi ist rot-gesperrt, der Einsatz des zuletzt wegen einer Grippe pausierenden Timo Werner fraglich. Beim VfL scheint die Rückkehr von Kapitän Josuha Guilavogui möglich. Admir Mehmedi (Adduktoren-Probleme) und Felix Klaus (Muskelverhärtung) fallen wohl weiter aus.

TRAINERSTIMMEN:

„Wir sind im Moment in einer Phase, wo wir insgesamt besser drauf sind, auch als Mannschaft. Wir wissen, dass wir in den letzten vier Pflichtspielen neun von zwölf möglichen Punkte geholt haben. Wir wollen zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins unter die letzten Acht im DFB-Pokal kommen.“

(RB-Cheftrainer Rald Rangnick)

„Es ist einer der stärksten Gegner, die man auswärts haben kann.“

(VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia) (dpa)



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