Lob und Kritik für Tuchels BVB nach Sieg in Aserbaidschan

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Die Dortmunder besiegten den FK Qäbälä mit 3:1.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times23. Oktober 2015
Rundum zufrieden wirkte Thomas Tuchel nicht. Trotz des 3:1 (2:0) seiner Mannschaft im dritten Gruppenspiel der Europa League beim FK Qäbälä konnte sich der Trainer von Borussia Dortmund die eine oder andere kritische Anmerkung nicht verkneifen.

„Wir haben schlecht verteidigt – in allen Bereichen“, monierte der Fußball-Lehrer mit Bezug auf die schwache Anfangsphase der Borussia, als der Außenseiter aus Aserbaidschan gleich zweimal der Führung nahe war. Die Deutsche Presse-Agentur geht auf die wichtigsten Aspekte der Partie ein.

SCHWÄCHEN: Die Abwehr des Bundesliga-Zweiten hinterließ erneut keinen sattelfesten Eindruck. Gleich zweimal musste Nationalspieler Matthias Ginter in den ersten zehn Minuten in höchster Not kurz vor der Torlinie klären. „Die Leistung hat unseren Ansprüchen, die wir an uns haben, nicht entsprochen“ befand Coach Tuchel. Vor allem, wenn die Viererkette hoch aufrückt, ist sie für Konter anfällig. Das hatte sich bereits beim 1:5 in München gezeigt.

STÄRKEN: Auf die Offensive ist Verlass. Bisher traf der BVB in allen Pflichtspielen dieser Spielzeit. In 17 Partien wurden beachtliche 43 Treffer erzielt. Vor allem auf Pierre-Emerick Aubameyang ist Verlass. Mit 17 Saisontoren ist er Dortmunds bester Schütze. In der ersten Euphorie über seinen Dreierpack in Baku nahm er sogar den Triumph in der Europa League ins Visier: „Natürlich versuchen wir ins Finale zu kommen, um das dann zu gewinnen.“ Tuchel war voll des Lobes: „In dieser Form ist er für uns unersetzlich.“

AUSGANGSLAGE: Nach den Spielen gegen Krasnodar (2:1), Saloniki (1:1) und Qäbälä (3:1) führt der BVB die Vorrundengruppe mit sieben Punkten an. Auch aus anderen Gesichtspunkten ist die Ausgangslage günstig. Schließlich hat der BVB in den drei noch ausstehenden Gruppenspielen noch zweimal Heimrecht. Und zwar gegen die vermeintlich schwächsten Gruppengegner Qäbälä und Saloniki. Mit zwei Erfolgen könnte Dortmund selbst bei einer Niederlage in Krasnodar im Wettbewerb überwintern.

BILANZ: Für die Borussia war es nach den Qualifikationspartien gegen den Wolfsberger AC (1:0/5:0) und Odds BK (4:3/7:2) sowie den drei Gruppenspielen der bereits siebte Saisonauftritt in der Europa League. Bei sechs Siegen und nur einem Remis fällt die Bilanz überaus positiv aus. Innerhalb der Europa League sowie dem Vorgänger-Wettbewerb UEFA-Cup ist der BVB sogar auswärts seit nunmehr elf Partien ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es am 27. November 2003 mit dem 0:4 beim FC Sochaux in Frankreich.

(dpa)


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