Mit Pizza aus dem Pappkarton: Khedira-Coup freut Hertha

Hertha BSC hatte schon lange keinen Grund mehr für ein Hochgefühl. Die Verpflichtung von Sami Khedira lässt das Stimmungsbarometer beim Hauptstadt-Club aber steigen. Der Ex-Weltmeister will schnell an die Arbeit gehen. Schon die erste Aufgabe könnte nicht schwerer sein.
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Die Verpflichtung von Sami Khedira lässt das Stimmungsbarometer bei Hertha BSC steigen.Foto: Marius Becker/dpa/dpa
Epoch Times2. Februar 2021

Als die Verpflichtung von Sami Khedira auch öffentlich verkündet war, lud Arne Friedrich zu Pizza aus dem Pappkarton und ein paar Flaschen Rotwein. Auf der Geschäftsstelle von Hertha BSC war die Stimmung offenkundig gelöst.

Nach den vielen sportlichen Rückschlägen blicken die Berliner trotz Platz 15 in der Fußball-Bundesliga und des bevorstehenden Hammerprogramms optimistischer in die Zukunft. Das Gefühl, auch große Namen in die Hauptstadt locken zu können, wollte Sportdirektor Friedrich auskosten. „Es war eine verrückte Woche, aber danke an alle bei Hertha BSC, die rund um die Uhr mit äußerster Hingabe gearbeitet haben“, twitterte Friedrich auf Englisch.

Der neue Mann im Mittelpunkt wusste auch genau, was von ihm nun gefragt ist. „Mir geht es ums Gewinnen, und da ist es egal, ob du Meister werden willst oder dich in der Tabellenregion befindest, in der Hertha aktuell steht. Um dort rauszukommen, musst du siegen, darum geht es“, sagte Khedira kurz nach seiner Verpflichtung in einem ersten Club-Interview. Am heutigenDienstag wird er sich gemeinsam mit dem zweiten neuen Mann, Nemanja Radonjic, der auch erst am Vortag von Olympique Marseille geholt wurde, der Hauptstadt-Presse stellen.

Die eigentliche Arbeit beginnt für Khedira dann mit Trainer Pal Dardai auf dem Platz. Schon am 5. Februar geht es gegen den FC Bayern München. Da will der 33-Jährige nach monatelangem Reservisten-Dasein bei Juventus Turin gleich seine Tauglichkeit für den Abstiegskampf beweisen. „Klar, natürlich! Körperlich und mental bin ich definitiv einsatzbereit“, sagte Khedira. Von den Juve-Fans hatte er sich zuvor mit einem Video-Zusammenschnitt bei Twitter verabschiedet – das war es vorerst mit der internationalen Karriere.

Eine besonderen Note hält die Hertha-Station für den Ex-Weltmeister auf jeden Fall parat. Im Berliner Olympiastadion feierte er am 1. Oktober 2006 für den VfB Stuttgart als 19-Jähriger sein Kurz-Debüt in der Bundesliga. Bei Hertha BSC spielten damals ein gewisser Pal Dardai und auch Arne Friedrich, dem beim 2:2 sogar ein Tor gelang. (dpa)



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