Niederlage bei Augsburg-Debüt: «Das wirft uns nicht um»

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Die Augsburger verloren bei ihrer Europacup-Premiere bei Athletic Bilbao mit 1:3.Foto: Luis Tejido/dpa
Epoch Times18. September 2015
Trotz der unglücklichen Niederlage konnte Trainer Markus Weinzierl lächeln. Mit 1:3 hatten die Schwaben bei verloren, der Coach aber dachte nicht daran, jemandem große Versäumnisse vorzuwerfen.

„Das war eine gute Mannschaftsleistung heute“, sagte Weinzierl am Donnerstag. „Wir müssen aus der Vielzahl an Chancen ein Tor machen, dann nimmst du hier etwas mit.“ Am Ende reisen die Schwaben nur mit der Erkenntnis aus dem Baskenland heim, dass eine Überraschung möglich gewesen wäre. Und das Tor von Halil Altintop zum zwischenzeitlichen 1:0 klang sogar nach Coup. Dann aber schlugen die Spanier zweimal durch Torjäger Aritz Aduriz zu, im Finish folgte noch der Schlusspunkt von Markel Susueta. „Ich glaube, dass wir Augsburg und Deutschland gut vertreten haben“, fand Weinzierl. Dass Augsburg nach der Niederlage und dem 3:2 von Partizan Belgrad gegen AZ Alkmaar nach nur einer Partie auf dem letzten Platz der Vorrundengruppe L der Fußball-Europa-League rangiert, schien nur wenig zu stören.

Bei den Schwaben steht nun ohnehin die Liga-Partie gegen Hannover 96 im Fokus. „Im Effekt zählt das, was auf der Anzeigetafel steht“, erinnerte Routinier Daniel Baier. Und trotz einiger Chancen sprang beim Fußball-Bundesligisten eben nur ein Tor raus. „Athletic hat es uns vorgemacht, durch die Entschlossenheit vor dem Tor und die Chancen, die sie mit aller Macht genutzt haben“, sagte Baier.

Gegen Hannover 96 soll nun am Sonntag (17.30 Uhr) nach zuletzt nur einem Punkt aus den ersten vier Liga-Matches die Erlösung folgen. Offensiv allerdings muss sich die Weinzierl-Truppe etwas einfallen lassen, zumal Raul Bobadilla weiter ausfallen dürfte. Der Torjäger aus Paraguay habe sich im Training eine Kapselverletzung im Knie zugezogen, erzählte Weinzierl im Baskenland. Die allererste Partie in der Augsburger Europacup-Geschichte hatte Bobadilla schon verpasst.

Dabei ist gerade die Chancenverwertung das große Manko des letztjährigen Tabellenfünften. „Es fehlt das Quäntchen“, meinte Weinzierl. Gegen Hannover sollte dies wieder gefunden werden, sonst dürfte die Lage selbst bei den eigentlich so genügsamen und selbst in Bilbao zufriedenen Augsburgern doch langsam etwas ungemütlich werden.

(dpa)


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