Roger Federer in Halle zum elften Mal im Finale

Roger Federer hält in Halle Kurs auf den neunten Titel. Der Schweizer blieb auch im Halbfinale ohne Satzverlust und zeigt sich rund eine Woche vor Wimbledon in guter Verfassung. Allerdings verlangte ihm der Russe Karen Chatschanow vor allem im zweiten Satz alles ab.
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Roger Federer hat sich in zwei Sätzen gegen Karen Chatschanow durchgesetzt.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times24. Juni 2017

Roger Federer hat beim Tennis-Turnier im westfälischen Halle zum elften Mal das Endspiel erreicht. Der 35 Jahre alte Schweizer bezwang bei den Gerry Weber Open im Halbfinale den Russen Karen Chatschanow mit 6:4, 7:6 (7:5).

Federer nutzte nach 1:25 Stunden seinen ersten Matchball und greift damit nach seinem neunten Titel beim mit 1,966 Millionen Euro dotierten Rasen-Event. Im Finale trifft er am Sonntag (13.05 Uhr) auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Deutschlands Nachwuchsstar Alexander Zverev und dem Franzosen Richard Gasquet.

„Es war alles etwas ungewiss, weil ich ihn nicht so gut kenne“, sagte Federer nach der Partie. „Es ist warm, es ist heiß, ich bin schon ein bisschen müde“, gab der Topfavorit zu. „Es war ein schwieriges Match.“

Denn Federer hatte mit dem 21 Jahre alten Chatschanow mehr Mühe, als er es zuvor erwartet haben dürfte. Zwar lag der Schweizer schnell ein Break vorne, doch der junge Russe spielte unter dem geschlossenen Dach des Gerry-Weber-Stadions unbekümmert auf. Mit seinen druckvollen Schlägen brachte er Federer das eine oder andere Mal in Verlegenheit. Doch bei den wichtigen Punkten zeigte sich die Klasse von Federer. Nach 33 Minuten nutzte er seinen zweiten Satzball zum 6:4.

Auch im zweiten Durchgang hielt Chatschanow die Partie lange offen. Zwar schaffte Federer zum 5:4 das scheinbar entscheidende Break. Doch der Russe gab nicht auf und nahm Federer sofort ebenfalls das Service ab. Beim Stand von 6:5 hatte Chatschanow plötzlich sogar zwei Satzbälle, leistete sich aber zwei Vorhand-Fehler. „Ich bin froh, dass er die Vorhand verzogen hat zum Satzausgleich“, gestand Federer. So ging es in den Tiebreak, in dem Federer die besseren Nerven hatte.

Federer ist mit Blick auf seinen Saisonhöhepunkt in Wimbledon damit weiter voll auf Kurs. „Darauf ist schon seit zwölf Monaten alles ausgerichtet, und ich bin glücklich darüber, wie ich mich im Moment fühle“, hatte der Rekord-Grand-Slam-Turniersieger bereits vor dem Duell mit Chatschanow gesagt. Um beim Rasen-Klassiker in London zum achten Mal zu gewinnen, hatte Federer extra auf die Sandplatz-Saison verzichtet und auch für die French Open abgesagt. So wie er sich derzeit in Halle präsentiert, scheint der Plan aufzugehen. (dpa)



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