Rückkehr der Zuschauer: Söder «außerordentlich skeptisch»

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) steht einer Rückkehr von Zuschauern in der Fußball-Bundesliga zum Saisonstart äußerst kritisch gegenüber.„Ich habe mich sehr für den Start von Geisterspielen eingesetzt, das läuft auch…
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Ist gegenüber der Rückkehr von Zuschauern in die Stadien skeptisch: Markus Söder.Foto: Fabian Sommer/dpa/dpa
Epoch Times10. August 2020

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) steht einer Rückkehr von Zuschauern in der Fußball-Bundesliga zum Saisonstart äußerst kritisch gegenüber.

„Ich habe mich sehr für den Start von Geisterspielen eingesetzt, das läuft auch hervorragend. Aber bei vollen Stadion zum Bundesliga-Start bin ich außerordentlich skeptisch. Ich kann es mir derzeit nicht vorstellen“, sagte der Ministerpräsident in Nürnberg. „Es ist auch nicht klug, wenn wir Schulstart haben, wenn wir beginnenden Herbst haben, zu überlegen, dass wir dann zusätzlich 20.000, 25.000 Leute in den Stadien haben“, sagte Söder.

In der letzten August-Woche werde er versuchen, in Abstimmung mit dem Bund eine Ministerpräsidentenkonferenz zum Thema Bundesliga abzuhalten, sagte Söder nach einer außerplanmäßigen Videokonferenz seines Kabinetts. „Ich kann mir vielleicht im Laufe der Saison, aber nicht zum Bundesliga-Start volle Stadien vorstellen.“

Die Bundesliga startet am dritten September-Wochenende in die neue Saison. Das Konzept der Deutschen Fußball Liga für eine mögliche Rückkehr sieht eine zunächst reduzierte Rückkehr der Fans ohne Stehplätze, ohne Alkohol und ohne Gästefans vor. Tickets sollen nur personalisiert vergeben werden. Damit soll das Infektionsrisiko in der Corona-Pandemie verringert werden. Das DFL-Konzept hatte Anerkennung bekommen, es hatte aber auch Kritik und Zweifel gegeben.

Das Konzepte könnten theoretisch gute Ansätze haben, aber das in Praxis umzusetzen sei sehr schwierig, sagte Söder. „Es hätte aber auch eine verheerende Signalwirkung an die Öffentlichkeit. Sowohl was Kapazitäten im medizinischen betrifft als auch gegenüber kulturellen Veranstaltungen.“ (dpa)



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