Saisonstart: Philadelphia will «nach den Sternen greifen»

Die Philadelphia Eagles müssen sich nach ihrem unerwarteten Super-Bowl-Erfolg in einer neuen Rolle zurechtfinden. Aber Favorit ist der Meister nicht.
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Das Team der Philadelphia Eagles steht während eines Spiels der Saisonvorbereitung bei der Nationalhymne zusammen.Foto: Matt Rourke/AP/dpa
Epoch Times5. September 2018

Die Situation ist neu. Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte gehen die Philadelphia Eagles als Gejagte und nicht als Jäger in die neue NFL-Spielzeit.

Dem Football-Team gelang in der vergangenen Saison mit der Meisterschaft die vielleicht größte Überraschung der jüngeren Super-Bowl-Geschichte. „Ich sehe keinen Grund, warum wir in Zukunft nicht nach den Sternen greifen sollten“, sagte Philadelphias Stamm-Quarterback Carson Wentz, der nach einem Kreuzbandriss im Dezember die Playoffs verpasste.

Ersatz-Spielmacher Nick Foles hatte die Eagles im Endspiel der amerikanischen Football-Liga zu einem spektakulären 41:33-Triumph gegen die favorisierten New England Patriots um Star-Quarterback Tom Brady geführt. „Wir haben hohe Erwartungen, die Stadt hat hohe Erwartungen, und das lieben wir“, sagte Wentz vor dem Saison-Eröffnungsspiel der Eagles am Donnerstag gegen die Atlanta Falcons.

Trotz des Super-Bowl-Erfolgs gehen die Eagles nicht als Topfavorit in die neue Spielzeit. Diese Rolle gebührt wie schon so oft in der Vergangenheit den Patriots. Der 41-jährige Brady, der für viele schon jetzt der beste Quarterback der NFL-Geschichte ist, zeigt auch vor seiner 19. Saison keine Ermüdungserscheinungen.

„Er ist außergewöhnlich“, sagte Patriots Tight End Rob Gronkowski über Brady, der fünf Super-Bowl-Siege in seiner Statistik hat. „Im Alter von 41 Jahren. Ich meine, wir haben Trainer in unserem Team, die jünger sind als er“. Auch wenn verschiedene US-Medien immer wieder von Unstimmigkeiten zwischen Brady und Erfolgscoach Bill Belichick berichten, der Weg zum Titelgewinn scheint auch in diesem Jahr über New England zu führen.

Neben den beiden letztjährigen Endspielteilnehmern dürfen sich auch eine Handvoll weiterer Mannschaften Titelchancen ausrechnen. Dazu zählen die Pittsburgh Steelers und die Green Bay Packers mit ihren Star-Quarterbacks Ben Roethlisberger und Aaron Rodgers. Hoch gehandelt werden auch die Los Angeles Rams und Minnesota Vikings, die bereits in der vergangenen Saison für Aufsehen sorgten und den Sommer dazu nutzten, um sich weiter zu verstärken.

Zwei Mannschaften, die für eine Überraschung sorgen könnten, sind die San Francisco 49ers und Houston Texans. Die 49ers setzten nach mehreren Jahren in den Niederungen der Liga alle Hoffnungen auf Quarterback Jimmy Garoppolo. Der 26-jährige Spielmacher kam nach mehr als drei Jahren in New England nach Kalifornien. Die Texans verfügen mit Quarterback DeShaun Watson über den vielleicht aufregendsten Spieler in der gesamten Liga. Der 22-Jährige beeindruckte in seiner Rookie-Saison, die aufgrund eines Kreuzbandrisses nach nur sieben Einsätzen früh endete.

Nur zwei deutsche Spieler konnten sich einen Platz im 53-Mann-Kader für die kommende Spielzeit erkämpfen: Mark Nzeocha (San Francisco 49ers) und Equanimeous St. Brown (Green Bay Packers). Drei weitere Deutsche kamen in den Trainingsteams unter: Moritz Böhringer (Cincinnati Bengals), Christopher Ezeala (Baltimore Ravens) und Eric Nzeocha (Tampa Bay Buccaneers). (dpa)



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