Selby zum vierten Mal Snooker-Weltmeister

Ein Jahr nach dem bitteren Aus gegen Ronnie O'Sullivan ist Mark Selby bei der Snooker-WM wieder ganz oben. Mit seinem Finalsieg über Landsmann Murphy holt er Titel Nummer vier.
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Mark Selby jubelt über seinen Sieg.Foto: Zac Goodwin/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times3. Mai 2021

Der Engländer Mark Selby ist zurück auf dem Snooker-Thron und hat im berühmten Crucible Theatre von Sheffield seinen vierten WM-Titel erobert. Im Endspiel setzt sich der 37-Jährige mit 18:15 gegen seinen Landsmann Shaun Murphy durch.

Selby erobert damit nach 2014, 2016 und 2017 erneut die Krone in der Billard-Variante. „The Jester from Leicester“ („Der Spaßvogel von Leicester“), wie Selby genannt wird, hatte sich am Sonntagabend eine Führung erspielt und diese in der Folge nicht mehr hergegeben. In der finalen Session am Montagabend waren 990 Zuschauer zugelassen – das Crucible war damit ausverkauft. Die Snooker-WM war als Pilotprojekt der britischen Regierung ausgewählt worden, um die Rückkehr von Fans in der Corona-Pandemie zu erforschen. Alle Fans wurden vorab getestet und trugen in der Halle durchgehend eine Maske.

„Drei WM-Titel waren schon mehr, als ich mir jemals erträumt habe. Drei Titel zu schaffen, das war unglaublich. Mit John Higgins gleichzuziehen, wäre faszinierend. Ich habe nie aufgehört, an mich zu glauben. Es war hart in den letzten Jahren“, sagt Selby bereits vor der entscheidenden Session, in die er mit einer 14:11-Führung gegangen war. In der neuen Weltrangliste wird Selby als Nummer zwei hinter Judd Trump aus England geführt. Finalgegner Murphy verpasst seinen zweiten WM-Titel nach 2005.

Für Selby ist es auch ein Stück Wiedergutmachung, nachdem er im Vorjahr ein packendes Halbfinale gegen den späteren Champion Ronnie O’Sullivan mit 16:17 verloren hatte. Zur Reihe der Mehrfach-Champions kommentiert Selby: „Das ist ein sehr besonderer Platz in der Snooker-Geschichte. Es gibt nicht viele, die diese WM mehr als einmal gewonnen haben. Das ist ein ganz besonderer Club.“

Auf dem Weg ins Endspiel hatte Selby nacheinander Mark Allen aus England sowie die Ex-Weltmeister Mark Williams (Wales) und Stuart Bingham (England) besiegt. Die Topfavoriten Trump und O’Sullivan hatten sich vor möglichen Duellen mit dem eher defensiv agierenden Selby verabschiedet. Im Endspiel boten Selby und Murphy eine ansprechende Leistung, ein Glanzlicht setzte der neue Champion mit einem 120er-Break kurz vor Schluss. (dpa)

Zac Goodwin



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