SPD-Generalsekretär wirft Fußball Realitätsferne vor

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat dem Fußball wegen der weiter geplanten Austragung von Champions-League-Spielen während der Corona-Beschränkungen Realitätsferne vorgeworfen.Bei RTL/ntv sagte Klingbeil, die Tatsache, dass alle in Einschrä…
Titelbild
Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär.Foto: Kay Nietfeld/dpa/dpa
Epoch Times8. Februar 2021

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat dem Fußball wegen der weiter geplanten Austragung von Champions-League-Spielen während der Corona-Beschränkungen Realitätsferne vorgeworfen.

Bei RTL/ntv sagte Klingbeil, die Tatsache, dass alle in Einschränkungen leben und die Mannschaften nun quer durch Europa jetten würden, sei kein gutes Signal. „Es wäre ein stärkeres Signal, wenn dieses Spiel verschoben worden wäre oder gar ausgefallen wären. Das ist auch mal verzichtbar an dieser Stelle. Der Wettbewerb darf da nicht an erster Stelle stehen“, sagte der SPD-Politiker.

Wegen der Corona-Beschränkungen wurde das Spiel im Achtelfinale der Champions League zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool am 16. Februar von Leipzig nach Budapest verlegt. Auch Manchester City wird wegen der hochansteckenden britischen Coronavirus-Mutation wohl nicht zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach acht Tage später einreisen dürfen. Auch diese Partie könnte dann in Budapest ausgetragen werden.

Am Vortag hatten sich bereits die SPD-Politiker Karl Lauterbach und Dagmar Freitag gegen Reisen von Profisportlern ausgesprochen. „Wir sollen derzeit alle auf Reisen verzichten, diesen Appell hat auch die Bundeskanzlerin gesetzt, und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum wir da für einen Profizirkus eine Ausnahme machen sollten“, sagte Lauterbach. Ähnlich sieht es seine Parteikollegin Freitag, die Sportausschuss-Vorsitzende des Bundestags. „Aufgrund der bekannten Mutationen des Virus ist jegliche Ein- und Ausreise in und aus anderen Ländern eine zuviel“, sagte Freitag. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion