Stürmerin mit «Näschen»: Freigang trifft auch im DFB-Dress

Viele Länderspiele hat Laura Freigang noch nicht gemacht. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg holte sie wegen ihrer Torgefahr ins Team. Und lag damit richtig. Denn auch für die Nationalmannschaft trifft die 23-Jährige bisher in jedem Spiel.
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Beim Sieg über Norwegen erzielte Laura Freigang den Ausgleich: Deutschlands Spielerinnen jubeln nach dem Tor zum 1:1.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Epoch Times14. April 2021

Wenn sie spielt, trifft sie. Sieben Tore in sechs Länderspielen hat Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang auf dem Konto.

Beim 3:1 (2:1) über Norwegen erzielte die Frankfurterin in Wiesbaden den schnellen Ausgleich (8. Minute), nachdem Guro Reiten bereits nach vier Minuten für die Gäste erfolgreich gewesen war. Es war ein typisches Tor, das die 23-Jährige in Abstaubermanier erzielte – wie alle ihre bisherigen im DFB-Dress.

„Man muss da auf dem Teppich bleiben. Wenn man sich die Treffer ansieht, dann war wohl keiner aus einer größeren Entfernung als zweieinhalb Metern dabei. Ich musste da nur noch einschieben“, sagte Freigang über ihre Treffer für die DFB-Auswahl. Dass sie es auch anders kann, beweist sie Woche für Woche in der Bundesliga. Für ihren Verein Eintracht Frankfurt stehen in bislang 58 Bundesliga-Partien 38 Treffer zu Buche, zwölf davon in diesem Spieljahr.

Ähnliche Quoten erzielte Freigang bei ihren vorherigen Vereinen im Laufe ihrer Karriere, die sie auch nach Kiel, Mainz und während des Studiums mit einem Sportstipendium an der Pennsylvania State University in die USA führte.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist froh, eine Stürmerin wie Freigang im Team zu haben. „Sie hat ein Näschen. Wenn es in engen Räumen vor dem Tor eine braucht, die den Kopf, das Knie, den Fuß oder was auch immer hinhält, dann ist sie da. Für uns ist es schön, je mehr torgefährliche Spielerinnen wir haben, umso mehr Tore können wir erzielen“, beschreibt Voss-Tecklenburg die Angreiferin.

Wohl wissend, dass die Entwicklung von Laura Freigang noch lange nicht abgeschlossen ist. Die Bundestrainerin traut ihr noch viel mehr zu. „Sie weiß, dass sie ganz viel Verbesserungspotenzial hat“, sagt Voss-Tecklenburg und lobt, dass Freigang selbst oft unzufrieden ist, wenn ihr einige Dinge nicht gelingen: „Sie hört aber gut zu, bringt sich ein, sie hat auch eine gewisse Frechheit und Lockerheit und lässt sich nicht verrückt machen, wenn es nicht wie gewünscht läuft.“

Mit ihrem Torriecher hat sich Freigang durchaus ins Blickfeld größerer Clubs gespielt. Doch mit der Eintracht hat sie noch einiges vor. „Ich will bei dem Projekt, das wir vorhaben, dabei sein und habe nicht vor, im Sommer woanders hinzugehen. Mein Vertrag läuft noch zwei Jahre. Mir gefällt Frankfurt, also mache ich mir keine Gedanken“, sagt die Stürmerin. (dpa)



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