Trainer Funkel bei Sieglos-Fortuna gelassen

Trainer Funkel wähnt sich in dieser Saison mit Fortuna Düsseldorf auf einem deutlich steinigeren Weg zum angestrebten Klassenerhalt. Schon früh in der Saison lassen die Fortunen unnötig viele Punkte liegen. Unruhig werden zumindest die Verantwortlichen deshalb nicht.
Titelbild
Steht vor seinem 500. Bundesligaspiel: Der Düsseldorfer Trainer Friedhelm Funkel gestikuliert.Foto: Roland Weihrauch/dpa
Epoch Times30. September 2019

Ruhe bewahren. Noch will bei Fortuna Düsseldorf niemand etwas von einer Krise wissen.

„Wir haben keine sportliche Krise, überhaupt nicht“, urteilte Sportvorstand Lutz Pfannenstiel entschieden nach dem wieder einmal unglücklichen 1:2 (1:1) gegen den SC Freiburg, das die Fortuna mit vier Punkten aus sechs Spielen schlechter dastehen lässt als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison. Damals gelang überraschend souverän der Klassenerhalt.

Diesmal wird wohl vieles verdammt schwierig. „Das wird ein langer, langer Weg“, orakelte Trainer Friedhelm Funkel, der am kommenden Freitag bei Hertha BSC sein 500. Bundesligaspiel als Chefcoach erlebt. „Wir sind von Anfang an unten dabei. Das ist nicht das, was wir wollten“, sagte das Trainer-Urgestein.

Fortuna spielt auch in dieser Saison bislang nicht wirklich schlecht. Der Außenseiter spielt guten Fußball, ist engagiert und geht oft in Führung. In Punkten messbar ist dies aber nicht. Seit vier Spielen nicht. In Frankfurt (1:2), gegen Wolfsburg (1:1), in Mönchengladbach (1:2) und nun gegen Freiburg ging die Fortuna stets in Führung, sammelte insgesamt aber lediglich ein Pünktchen. Dies mit fehlendem Glück zu begründen, greift zu kurz. „Im Fußball gibt es kein Glück und kein Pech. Über eine Saison gleicht sich immer alles aus“, befand Pfannenstiel auch.

Die Spieler reagierten deutlich frustrierter und ratloser. „Wir haben zu wenig Ertrag. Vier Punkte aus sechs Spielen sind einfach zu wenig“, klagte Rouwen Hennings, dessen Führung (42. Minute) diesmal nicht genügte, weil Jonathan Schmid (45.) und Luca Waldschmidt (81.) noch trafen. „Das zieht sich so durch. Gegen Frankfurt, Wolfsburg, Gladbach und jetzt auch bekommen wir einfach billige Gegentore“, meinte Abwehrspieler Matthias Zimmermann mit hängendem Kopf. „Letzte Saison ging alles rein, in dieser Saison nicht.“

Funkel entgegnete dem mit gelassener Routine. „Das ist nichts, was uns umwirft“, sagte der 65-Jährige. „Das sind Situationen, die ich kenne. Ich weiß, wie ich damit umgehen muss. Dann ziehen wir das Quäntchen auch wieder auf unsere Seite. Die Mannschaft und ich werden auch in den nächsten Wochen wieder Spiele gewinnen.“ Funkel wirkte dabei wirklich entspannt. (dpa)



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