Tschechischer Nationalspieler Sural stirbt nach Busunglück

Am frühen Morgen kommt der Unglücksbus mit sieben Spielern des türkischen Erstligisten Alanyaspor von der Straße ab. Josef Sural wird hinausgeschleudert und so schwer verletzt, dass er später stirbt. Aber wieso waren sie in einem Minibus allein unterwegs?
Titelbild
Der in der Türkei für Alanyaspor spielende Tschech Josef Sural ist nach einem Unfall eines Kleinbusses gestorben.Foto: Marius Becker/dpa/dpa
Epoch Times29. April 2019

Der tschechische Fußball-Nationalspieler Josef Sural ist bei einem Busunfall in der Türkei ums Leben gekommen. Der türkische Erstligist Alanyaspor teilte auf Twitter mit, dass Sural seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen sei. Er wurde 28 Jahre alt.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu und die Nachrichtenagentur DHA meldeten, dass insgesamt sieben Spieler auf dem Rückweg von einem Auswärtsspiel im zentraltürkischen Kayseri (1:1) ins südtürkische Alanya gewesen seien, als ihr Minibus am frühen Morgen von der Straße abkam. DHA zufolge stürzte er in einen Wassergraben. Dabei sei Josef Sural aus dem Bus geschleudert worden.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch nicht abschließend geklärt. Ersten Angaben zufolge soll der Fahrer eingeschlafen sein. Wieso die Spieler in einem offenbar selbst gemieteten Minibus allein unterwegs waren, statt im Mannschaftsbus, blieb zunächst unklar.

Den Mannschaftsarzt von Alanya, Ismail Yetkin, sagte laut Anadolu, dass Sural mehrere schwere Brüche erlitten habe, unter anderem Wirbel- und Rippenbrüche sowie Frakturen in den Beinen. Die anderen Spieler – Steven Caulker, Djalma Campos, Wanderson Baiano, Papiss Demba Cisse, Isaac Sackey und Welinton Souza – seien leichter verletzt worden. DHA berichtete, Isaac Sackey habe sich den rechten Arm gebrochen, Welinton Souza einen Finger und Steven Caulker habe Schürfwunden erlitten. Auch die übrigen Spieler seien im Krankenhaus behandelt worden. Sural sei nach einer Operation gestorben.

Der türkische Fußballbund teilte mit, dass vor allen Profi-Ligaspielen zwischen dem 29. April und dem 6. Mai eine Schweigeminute eingelegt werden solle. Außenminister Mevlüt Cavusoglu und Sportminister Mehmet Kasapoglu twitterten Beileidsbekundungen. Trauerbotschaften kamen auch von anderen türkischen Erstligisten wie den Vereinen Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas.

Sural war erst im Januar von Sparta Prag zu Alanyaspor gewechselt. Er absolvierte bislang 20 Länderspiele für die tschechische Nationalmannschaft. In seiner Ligazeit bei Sparta Prag, Slovan Liberec und Zbrojovka Brünn erzielte er in 217 Begegnungen 52 Tore. „Er war ein bescheidener und ehrlicher Kerl“, teilte der Nationaltrainer Jaroslav Silhavy in Prag mit. (dpa)

Das beschädigte Fahrzeug nach dem Unfall, durch den Josef Sural ums Leben kam. Foto: Uncredited/IHA/dpa



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