Unentschieden: Glasner auf Kurs, Rose braucht Siege

Unzufrieden mit den Leistungen ihrer Teams sind weder Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner noch Gladbachs Coach Marco Rose. Durch die Punkteteilung bleiben die Wölfe sechs Punkte vor der Borussia. Auf die Elf vom Niederrhein kommen schwere und entscheidende Wochen zu.
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Nach dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach verlassen Wolfsburgs Spieler Paulo Otávio (l-r), Yannick Gerhardt und John Brooks den Platz.Foto: Swen Pförtner/dpa/dpa
Epoch Times15. Februar 2021

Kurz vor der Abpfiff hätte sich das Zittern für den VfL Wolfsburg fast noch richtig gelohnt. „Ich habe schon gejubelt bei Xaver Schlagers Schuss ans Außennetz“, sagte Trainer Oliver Glasner nach dem spannenden Duell mit Borussia Mönchengladbach.

„Ich dachte, er geht an den Innenpfosten und rein“, beschrieb der Österreicher die Situation in der Nachspielzeit. Statt den Lucky Punch in der Kühlkammer Volkswagen Arena mit Temperaturen im zweistelligen Minusbereich zu bejubeln, musste sich der VfL mit einem 0:0 gegen das Team von Coach Marco Rose zufrieden geben und konnte das auch: Durch den Punktgewinn am Sonntagabend hielten die seit Wochen famos aufspielenden Niedersachsen den Konkurrenten um die begehrten internationalen Plätze auf Distanz und sind als Vierte weiter klar auf Kurs Königsklasse.

„Wir waren knapp dran, aber die letzte Genauigkeit hat gefehlt im gegnerischen Sechzehner“, sagte Glasner, dessen Mannschaft in einer intensiven Partie mit energisch geführten Zweikämpfen die besseren Torchancen hatte. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben gegen einen Achtelfinalisten der Champions League gespielt“, sagte der Coach des VfL.

Für die Champions-League-Mannschaft vom Niederrhein, die im Achtelfinale am 24. Februar und am 16. März auf Manchester City trifft, ist das Unentschieden eigentlich ein bisschen zu wenig. Der Rückstand auf die Top-Vier ist bereits auf sechs Zähler angewachsen. Die siebtplatzierten Gladbacher waren dennoch froh, dass nach der 1:2-Niederlage im Derby gegen den 1. FC Köln in der Vorwoche mit anschließender Fankritik an Roses Startelf-Rotation zumindest Einsatz und Defensivleistung stimmten.

„Über allem steht heute eine sehr leidenschaftliche Leistung meiner Mannschaft“, sagte Rose, der sich auch rund um die Partie in Wolfsburg nicht zu seiner persönlichen Zukunft äußerte. Der 44-Jährige wird seit Wochen als zukünftiger Trainer von Borussia Dortmund gehandelt, möchte darüber aber nicht öffentlich sprechen.

Auch wenn Rose mit dem Punkt offenbar gut leben konnte, weiß er: „Wenn wir da vorne wieder reinwollen, dann müssen wir Spiele gewinnen.“ Ein Sieg gegen Abstiegskandidat Mainz 05 am kommenden Samstag ist fast schon Pflicht. Die Begegnung ist der Auftakt zu entscheidenden zwei Wochen für die Borussia mit Bundesligaspielen gegen RB Leipzig und Bayer Leverkusen, dem Champions-League-Hinspiel und dem Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den BVB. (dpa)



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