Internationale Proteste gegen Islands Wahlfangquoten

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Das Walfangmoratorium gilt auch für den Zwergwal — eigentlich. (Morten Lindhard / WWF-Canon)
Von 25. Februar 2009

Jährlich 150 Finnwale und 100 Nördliche Zwergwale sollen zwischen 2009 und 2013 den Harpunen isländischer Walfänger zum Opfer fallen. Der scheidende isländische Fischereiminister Einar K. Gudfinsson legte als eine seiner letzten Amthandlungen im Januar diese kommerzielle Walfangquote fest. Islands neuer Fischereiminister, Steingrimur Sigfusson, bestätigte am 19. Februar 2009 die Genehmigung der Quoten. Der Finnwal zählt als gefährdete Art. Die isländische Regierung führt vor allem wirtschaftliche Interessen an, doch wird bezweifelt, dass die rund 300.000 Isländer so viel Walfleisch konsumieren – ein Finnwal wiegt 40 bis 70 Tonnen. Volker Homes, Experte für Meeressäuger und Leiter des Artenschutzgramms bei WWF Deutschland sieht auch für den Export wenig Chancen: „In Japan wird der Walfleisch-Berg immer größer und gammelt heute schon ungenutzt vor sich hin.“ Auch verstoße jeglicher Handel mit Walfleisch gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen. Internationale Umweltschutzgruppen protestieren.

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 08/09



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