Norwegens Statistikamt widerspricht Klimanarrativ: CO₂ zu schwach, um Temperatur zu beeinflussen

Inwieweit verändert sich die Temperatur aufgrund von Treibhausgasemissionen? Diese Frage beschäftigte kürzlich Norwegens amtliche Statistiker. Ihr Fazit: CO₂, speziell anthropogene Emissionen, spielen kaum eine Rolle. Eine frühere Studie aus Harvard und Cambridge stützt die Ergebnisse.
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Polarlichter über den Lofoten, Norwegen. Statistiker des Königreichs widersprechen CO₂ als Hauptursache des Klimawandels.Foto: iStock
Von 26. Januar 2024

„Wetter und Temperaturen schwanken in einer Weise, die schwer zu erklären und genau vorherzusagen ist. In diesem Artikel werden Daten über Temperaturschwankungen in der Vergangenheit sowie mögliche Gründe für diese Schwankungen untersucht.“ Mit diesen Worten beginnen John K. Dagsvik und Sigmund H. Moen vom Statistischen Zentralbüro Norwegen ihre Ausführungen über Temperaturen und CO₂-Emissionen der letzten 200 Jahre.

Während erstere Aussage für jeden nachvollziehbar ist, lässt der zweite Satz aufhorchen: Im Allgemeinen gelten Treibhausgase, einschließlich Kohlenstoffdioxid (CO₂) als Temperaturtreiber.

„Das ist jedenfalls der Eindruck, den die Massenmedien vermitteln. Für Nichtfachleute ist es sehr schwierig, sich ein umfassendes Bild von der Forschung auf diesem Gebiet zu machen, und es ist fast unmöglich, einen Überblick und ein Verständnis für die wissenschaftliche Grundlage eines solchen Konsenses zu bekommen“, so die beiden Statistiker.

Ihre Ergebnisse deuten indes auf andere Ursachen. Welche genau, ist unklar. „Mit theoretischen Argumenten und statistischen Tests“ kommen sie zu dem Schluss:

Der Effekt der vom Menschen verursachten CO₂-Emissionen scheint nicht stark genug zu sein, um systematische Veränderungen der Temperaturschwankungen während der letzten 200 Jahre zu verursachen.“

Welche Rolle spielen CO₂-Emissionen wirklich?

Insbesondere beschäftigten sich Dagsvik und Moen mit der Frage, „ob es als erwiesen gelten kann, dass ein Teil des Temperaturanstiegs in den vergangenen 200 Jahren auf die Treibhausgasemissionen zurückzuführen ist.“

So sei beispielsweise auffällig, dass „Temperaturreihen der letzten 200 Jahre […] durchweg lange Zyklen und einen steigenden Trend aufweisen“. Daraus ergebe sich eine weitere Frage, und zwar, inwieweit diese Entwicklung „Teil eines Zyklus ist, der analog zu früheren Temperaturschwankungen verläuft oder ob in diesem Zeitraum eine systematische Veränderung des Temperaturniveaus als Folge der anthropogenen CO₂-Emissionen stattgefunden hat.“

CO₂ kann die globalen Temperaturen nicht erklären.

Entwicklung der globalen Temperaturabweichungen der vergangenen 420.000 Jahre (unten), mit vergrößertem Ausschnitt der vergangenen 200 Jahre (oben). Deutlich erkennbar sind ein kurzfristig steigender Trend und langfristige Zyklen. Foto: Dagsvik, Moen (2023), CC BY 4.0, Übersetzung ts/Epoch Times

Schließlich werfe das eine dritte Frage auf. So schreiben die Statistiker in der norwegischen Zusammenfassung des ansonsten auf Englisch verfassten Diskussionspapiers wörtlich: „Selbst wenn sich herausstellt, dass die Temperaturen in den letzten Jahren systematisch von den Schwankungen in früheren Zeiten abweichen, ist es immer noch eine komplexe Herausforderung, zu quantifizieren, wie viel von dieser Veränderung auf die CO₂-Emissionen zurückzuführen ist.“

Neben CO₂ als vermeintlich alles bestimmendem Klimakiller erörtern Dagsvik und Moen weitere „mögliche Quellen für Temperaturschwankungen“. Darunter Wolkenbildung, Meeresströmungen und die Fähigkeit der Ozeane, CO₂ zu speichern. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass laut jüngsten Forschungen „Schwankungen im Magnetfeld der Sonne von großer Bedeutung für langfristige Schwankungen der Sonnenaktivität sind. Nach der Theorie und rekonstruierten Temperaturdaten wird das Klima durch zyklische Schwankungen der Erdbahn, der Erdachse und der Planetenbahnen von Jupiter, Saturn, Neptun und Uranus beeinflusst.“

Sollte sich die kosmische Umgebung als entscheidender Taktgeber des Erdklimas erweisen, ist fraglich, welche Rolle menschlichen Einflüssen – einschließlich allen Bemühungen, diese zu ändern – überhaupt zukommt.

Klimamodelle halten statistischen Tests nicht stand

Die Statistiker aus Norwegen kommen in ihrer Arbeit auch auf die „wichtigsten Eigenschaften der globalen Klimamodelle“. Außerdem stellen sie statistische Analysen vor, „die die Fähigkeit der globalen Klimamodelle, historische Temperaturen nachzuvollziehen“, prüfen. Diese Tests zeigten einerseits, „dass Standard-Klimamodelle durch Zeitreihendaten zu globalen Temperaturen widerlegt werden.“

Andererseits „zeigen diese, dass es an Konsistenz zwischen den Variationen in den Temperaturvorhersagen der globalen Klimamodelle und den Variationen in den konstruierten globalen Temperaturreihen mangelt.“

Mit anderen Worten, diese Ergebnisse lassen Zweifel an der Fähigkeit der Klimamodelle aufkommen, zwischen natürlichen Temperaturschwankungen und Schwankungen aufgrund von anthropogenem CO₂ während der letzten 150 Jahre zu unterscheiden.“

Während Dagsvik in früheren Arbeiten nicht auf neuere Temperaturdaten zurückgreifen konnte, liegen dem aktuellen Werk „Zeitreihen beobachteter Temperaturdaten aus verschiedenen Teilen der Erde“ zugrunde, die bis 2021 aktualisiert wurden.

Ihre Analyse ergibt wiederum, dass die Hypothese der sogenannten Stationarität – sprich, dass der Temperaturprozess zufällig um ein konstantes Niveau schwankt – statistisch nicht zurückgewiesen werden kann. Das unterstreicht die vorherige Aussage bezüglich der Qualität der Klimamodelle.

CO₂ weder in der Neuzeit noch der Erdgeschichte relevant

Ähnliche und zugleich weiter in die Vergangenheit reichende Ergebnisse gab es bereits 2002. Damals untersuchte Daniel H. Rothman von der Abteilung für Erd-, Atmosphären- und Planetenwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT) nicht die letzten 200 Jahren, sondern die letzten 500 Millionen Jahre. Geprüft wurden seine Ergebnisse von Paul F. Hoffman von der Harvard University in Cambridge, USA.

In seiner Studie bezieht sich Rothman sodann auf gleichzeitige Isotopenaufzeichnungen von Strontium und Kohlenstoff. Bestimmt werde der langfristige Kohlenstoffkreislauf durch chemische Verwitterung, vulkanische und metamorphe Entgasung und das Vergraben von organischem Kohlenstoff. Dabei spiegele sich der frühere atmosphärische Kohlendioxidgehalt „im Isotopengehalt von organischem Kohlenstoff und, weniger direkt, von Strontium in marinen Sedimentgesteinen“ wider.

Anhand seiner Arbeit kann Rothman zunächst diesen Zusammenhang nachweisen. Daraufhin lautet seine Vermutung, dass – auf Zeitskalen von über zehn Millionen Jahren – beiden ähnliche Ursachen zugrunde liegen müssen.

„Da die langfristige Entwicklung des Kohlendioxidgehalts in ähnlicher Weise von Verwitterung und Magmatismus abhängt, werden die relativen Schwankungen des CO₂-Gehalts aus den gemeinsamen Schwankungen der isotopischen Aufzeichnungen abgeleitet“, so Rothman. Weiter schreibt er:

Das sich daraus ergebende CO₂-Signal zeigt keine systematische Übereinstimmung mit den geologischen Aufzeichnungen der Klimaschwankungen auf tektonischen Zeitskalen.“

Weitere ausgewählte Stimmen zu Klima und Klimawissenschaft

„Nur Computermodelle bringen Erwärmung mit CO₂ in Verbindung.“ – Ralph Alexander, Physiker und Autor von „Science Under Attack“

„Die angebliche Klimanotlage ist ein bewusst eingesetzter Hebel zur Zerstörung unserer Wirtschaft.“ – Hans-Georg Maaßen, Rechtsanwalt, ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

„Das Klima […] [wird] nicht mehr wissenschaftlich untersucht. Vielmehr ist es zu einer Glaubensfrage geworden.“ – Haym Benaroya, Professor für Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik

CO₂ ist der „teuerste Betrug der Geschichte“. – Edwin Berry, Atmosphärenphysiker und zertifizierter beratender Meteorologe

„Die Wahrscheinlichkeit, wegen einer Wetterkatastrophe zu sterben, ist um mehr als 95 Prozent gesunken.“ – Axel Bojanowski, Chefreporter für Wissenschaftsthemen der „Welt“

„Die Sorge um globale Erwärmung ist eine totale Erfindung.“ – John Clauser, Physiker, Nobelpreisträger (2022), unter anderem an der University of California, Berkeley

„Es gibt eine Menge Klimaübertreibungen.“ – Bill Gates, Mitgründer von Microsoft

„97 Prozent der Klimawissenschaftler“ […] sind sich alles andere als einig. – Marcel Crok, Wissenschaftsjournalist, Gründer von CLINTEL

„Klimaschutz ist ein Geschenk für die Welt, aber nicht wirklich für die Umwelt.“ – Florian Josef Hoffmann, Rechtsanwalt, Buchautor und Publizist

(Fortsetzung folgt)



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