NABU-Projekt Meere ohne Plastik: REWE verkündet Verzicht auf Plastiktüten

140 Millionen Tüten pro Jahr weniger im Müll. REWE hat als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland entschieden, flächendeckend auf den Verkauf von Plastiktüten zu verzichten und stattdessen auf die Mehrfachverwendung von alternativen Tragetaschen und Einkaufskartons zu setzen.
Titelbild
Foto: Pressephoto REWE Alternative Tragetasche 2
Epoch Times1. Juli 2016

Den Plastiktütenverzicht gab die REWE Group in Anwesenheit von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NABU-Präsident Olaf Tschimpke in Berlin bekannt. Der NABU berät und begleitet das Nachhaltigkeitsengagement von REWE bereits seit 2009 als neutrale und unabhängige Instanz. Auch beim Verzicht auf die Plastik-Tragetasche ist der deutsche Umweltverband kritischer Begleiter von REWE.

NABU berät und begleitet REWE



„Der NABU ist froh, dass REWE sich ernsthaft seiner Verantwortung stellt, das Thema Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel weiter voran zu treiben“, so Olaf Tschimpke. „Der Großteil der Abfälle gelangt vom Land ins Meer: Tüten, Verpackungen, Plastikflaschen und Zigarettenkippen. Die Reduktion von Plastiktüten ist ein wichtiger Anfang. Der Handel muss hier weiter vorangehen und den Verpackungsmüll auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens weiter reduzieren. Von der Politik fordern wir eine Gesetzgebung, die Mehrwegsysteme fördert und auf Abfallvermeidung und Ressourcenschonung setzt.“

„Der von uns eingeleitete Verzicht auf den Verkauf von Plastiktragetaschen in den Märkten ist der nächste logische und konsequente Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Lionel Souque, im Vorstand der REWE Group unter anderem verantwortlich für die 3.000 REWE-Märkte in Deutschland. REWE habe die öffentliche Diskussion über das Thema Plastiktüten und deren negativen Auswirkungen auf die Natur und die Weltmeere stets begrüßt.



In den REWE-Märkten kaufen wöchentlich rund 27 Millionen Kunden ein. Eine dreimonatige Testphase, bei der in 130 Märkten der Verzicht auf den Verkauf von Plastiktüten getestet wurde, zeigte, dass ein Großteil der Verbraucher den Plastiktütenverzicht befürwortet. Zwei Drittel wollen zu mehrfachverwendbaren Tragetaschen oder Einkaufskartons greifen.

Für diejenigen Kunden, die an der Kasse eine Tragehilfe für den Einkauf benötigen, stehen in den REWE-Märkten mehrfach wiederverwendbare Alternativen zur Auswahl, wie beispielsweise Baumwolltragetaschen, Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial, Kartons und Papiertüten.

Einkaufsroutine: Immer eigene Tasche oder Mehrwegtüte mitnehmen

Mit der Routine, immer eine eigene Tasche oder Mehrwegtüte zum Einkauf mitzunehmen – oder zur Not eine dieser Alternativen zu kaufen – kann zudem jeder Verbraucher für sich selbst aktiv Verantwortung für Umwelt- und Meeresschutz übernehmen. Im Rahmen des Verzichts von der Plastiktüte unterstützt REWE das NABU-Projekt Meere ohne Plastik. Mit Reinigungsaktionen, Umweltbildungsprogrammen und präventiven Maßnahmen zu Müllvermeidung und Ressourceneffizienz kämpft der NABU seit Jahren gegen die Vermüllung der Meere.



Auch beim REWE-Lieferservice werden keine Lieferungen mehr in Plastiktüten ausgeliefert. Uns ist bewusst, dass die Abschaffung der Plastiktüte nur ein erster Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll sein kann. Daher arbeiten wir an weiteren Initiativen zur Reduzierung von Plastikverpackungen im Lebensmitteleinzelhandel“, so Lionel Souque weiter. Restbestände an Plastiktragetaschen werden in den Märkten noch bis Juli verkauft. Insofern dauert es nur noch eine begrenzte Übergangszeit, bis es keine Tragetaschen aus Plastik mehr in den REWE-Märkten gibt.

(NABU/mh)



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