Bekannter Putin-Kritiker spricht nach Angriff auf Magnitz von „unerträglichen Zuständen“ im Umgang mit der AfD

Als einer der wortgewaltigsten Kremlkritiker des Landes hat der Journalist Boris Reitschuster in der AfD nicht nur Freunde. Nun spricht er im Zusammenhang mit dem Angriff auf Frank Magnitz von „unerträglichen Zuständen“ und warnt vor einer Entmenschlichung Andersdenkender. 
Epoch Times10. Januar 2019

Der frühere FOCUS-Korrespondent in Moskau, Boris Reitschuster, ist als besonders entschiedener Kritiker der Politik des Kremls bekannt.

Gerade in der AfD, die für ein besseres Verhältnis zu Russland eintritt, ist er damit vielfach auf heftigen Widerspruch gestoßen.

Nun hat Reitschuster sich auf „Cicero“ zum jüngsten Angriff auf den AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz zu Wort gemeldet. Er erklärt in seinem Text, sich angesichts der Gewalt gegen einen Politiker, der ihm inhaltlich nicht nahestehe, auch selbst Vorwürfe zu machen.

Bereits vor Jahren habe ihm nach einem Vortrag eine bekannte AfD-Politikerin von stetigen Bedrohungen und Einschüchterungsversuchen gegen sich und ihre Familie erzählt. Das Schweigen zu solchen „unerträglichen Zuständen“, das auch er praktiziert habe, habe zu Attacken wie jenen auf den AfD-Abgeordneten Magnitz geführt.

Es sei einer der Grundpfeiler unserer westlichen Demokratie, dass in der politischen Auseinandersetzung niemand um sein Leben oder seine Sicherheit fürchten müsse. Auch nicht jemand, dessen Ansichten als radikal oder extrem wahrgenommen werden.

Die in Deutschland verbreitete Praxis, Andersdenkende zu „Nazis“ oder „Faschisten“ zu erklären, sei Ausdruck einer Strategie der Entmenschlichung, wie sie bereits KGB und KPdSU gekannt hätten. Sie gäbe die derart Diffamierten quasi zum ‚Abschuss‘ frei und säe Gewalt.

Alle Demokraten müssten gegenüber Extremisten und Gewalttätern Farbe bekennen.



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