Deutschland: Gesundheitsausgaben stiegen in 2018 um 4 Prozent

Die Gesundheitsausgaben sind im Jahr 2018 um 4 % gestiegen. Im Jahr 2019 werden die Ausgaben die 400 Milliarden Euro-Marke übersteigen.
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Die Gesundheitsausgaben sind in 2018 um 4 Prozent gestiegen. Für 2019 liegt die Prognose noch höher.Foto: iStock
Epoch Times12. Mai 2020

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind zuletzt gestiegen. Im Jahr 2018 beliefen sie sich insgesamt auf 390,6 Milliarden Euro, das war ein Anstieg um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Auf jeden Einwohner entfielen im Schnitt damit 4712 Euro an Ausgaben für die Kranken- und Pflegeversicherung.

Für 2019 zeichnete sich ein weiterer Anstieg ab: Im vergangenen Jahr stiegen die Gesundheitsausgaben den Angaben zufolge um schätzungsweise 4,3 Prozent auf 407,4 Milliarden Euro.

Am stärksten wuchsen 2018 die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung – sie stiegen um 6,2 Prozent auf 39,5 Milliarden Euro. Den größten Anteil machte aber immer noch die gesetzliche Krankenversicherung aus, deren Ausgaben sich 2018 auf 222,1 Milliarden Euro beliefen. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Jahr davor.

Die Hälfte der Ausgaben wurden von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert

Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck waren mit 52,1 Milliarden Euro zweitgrößter Ausgabenträger. Im Vorjahresvergleich stiegen ihre Ausgaben um 3,5 Prozent. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung stiegen um fünf Prozent auf 33,3 Milliarden Euro.

Fast die Hälfte der laufenden Gesundheitsausgaben wurde 2018 von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer – ohne Rentner – betrugen 97,7 Milliarden Euro, die der Arbeitgeber 91,5 Milliarden Euro. Die staatlichen Transfers wie zum Beispiel der Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds oder Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber beliefen sich auf 53,5 Milliarden Euro.

Insgesamt lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt 2018 bei 11,7 Prozent. Das waren 0,1 Prozentpunkte mehr als 2017.  (afp)



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