Freches Plagiat: Komplette dm-Filiale in China nachgebaut

Händler und Touristen deckten sich bei Reisen nach Deutschland oft bei dm mit Milchpulver ein, da chinesische Babynahrung nach Skandalen um vergiftetes Milchpulver in Verruf geraten ist.
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Er habe von der Nachbildung bis vor wenigen Tagen nichts gewusst, sagte dm-Chef Erich Harsch.Foto: Jan-Philipp Strobel/Archiv/dpa
Epoch Times10. September 2015
Plagiatoren haben einem Bericht zufolge eine komplette Filiale der Drogeriekette dm in China nachgebaut.

Die Kopie des Ladengeschäfts stehe in einem Shoppingcenter der nordostchinesischen Stadt Shenyang, schreibt die „Wirtschaftswoche“ (Freitag). Über dem Eingang leuchte das Unternehmenslogo, auf dem Schaufenster stehe auf Deutsch der Werbeslogan der Drogeriekette.

Er habe von der Nachbildung bis vor wenigen Tagen nichts gewusst, sagte dm-Chef Erich Harsch am Donnerstag. „Wir betreiben keine dm-Märkte in China, auch eine Genehmigung, Drogeriemärkte mit dem dm-Logo und -Claim in China zu betreiben, ist nicht erfolgt. Wir planen derzeit auch nicht nach China zu expandieren.“ Ob sein Unternehmen gegen das Plagiat vorgehe, sei noch offen.

Es sei kein Zufall, dass ausgerechnet die Drogerie dm in China kopiert werde, schreibt die „Wirtschaftswoche“. Die Marke sei vielen Chinesen ein Begriff. Händler und Touristen deckten sich bei Reisen nach Deutschland oft dort mit Milchpulver ein, da chinesische Babynahrung nach Skandalen um vergiftetes Milchpulver in Verruf geraten sei.

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(dpa)

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