26. Januar: Streik bei Lufthansa-Ferienflieger Discover

Am Freitag streiken beim neuen Ferienflieger der Lufthansa, Discover, Piloten und Flugbegleiter gemeinsam 24 Stunden. Die gemeinsame Aktion ist in der Branche ungewöhnlich.
Die Lufthansa-Tochter Discover will alle Starts aus Deutschland in der Zeit zwischen 8.00 und 13.00 Uhr bestreiken.
Die Lufthansa-Tochter Discover.Foto: Discover Airlines/dpa
Epoch Times25. Januar 2024

Bei der Lufthansa-Tochter Discover treten am Freitag die Piloten und Flugbegleiter gemeinsam in einen 24-stündigen Streik. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) kündigten die ungewöhnliche gemeinsame Aktion bei dem Ferienflieger am Mittwochabend an.

Das Management der Airline „sperrt sich sowohl im Cockpit als auch in der Kabine gegen marktübliche Tarifverträge und verzögert oder verweigert sogar ganz die Verhandlungen“, erklärten sie.

Piloten: „Wir werden endlos hingehalten“

VC hatte kurz vor Weihnachten bereits einen fünfstündigen Warnstreik organisiert. Die Piloten fordern unter anderem die Einführung einer Gehaltstabelle und Neuregelungen zu Flugdienst- und Ruhezeiten. Leider sei es im neuen Jahr so weiter gegangen, „wie das alte geendet hat: Wir werden endlos hingehalten“, erklärte der Gewerkschaftsvertreter Marcel Gröls.

Für das Kabinenpersonal geht es laut Harry Jaeger von UFO um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung – und darum, überhaupt erst einmal Tarifverhandlungen zu starten. Die Versuche seien bislang „konsequent abgewehrt“ worden.

„Es braucht endlich ausreichende und planbare Freizeit sowie ein Gehalt, von dem man tatsächlich auch sein Leben bestreiten kann“, erklärte Jaeger.

Die Fluggesellschaft Discover Airlines, bis September unter dem Namen Eurowings Discover bekannt, ist der neue Ferienflieger des Lufthansa-Konzerns. Die Airline hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main, betreibt eine Flotte von 24 Flugzeugen, die touristische Ziele auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke ansteuern, und beschäftigt rund 2000 Mitarbeitende.

Dazu, wie viele Flüge von dem Arbeitskampf betroffen seien, machten die Gewerkschaften keine Angabe. (afp)



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