Gasaustritt mit Verletzten in Niedersachsen ruft Gefahrgutspezialisten auf Plan

In Krummhörn in Niedersachsen trat nach Bohrungsarbeiten Gas seit Donnerstag aus. Elf Personen mussten ins Krankenhaus, konnten es aber mittlerweile wieder verlassen.
Ein Mann und eine Frau gehen an einem Deich an der Nordsee spazieren: An Niedersachsens Nordseeküste laufen die Vorbereitungen für die Saison.
Nach Bohrarbeiten am Deich trat Gas aus.Foto: Frank Molter/dpa
Epoch Times26. April 2024

Ein rätselhafter Gasaustritt nach Bohrungsarbeiten hat im niedersächsichen Krummhörn mehrere Menschen verletzt und einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Wie die Polizei in Aurich und die Gemeindefeuerwehr von Krummhörn am Freitag mitteilten, strömte die noch unbekannte Substanz seit Donnerstag an einem Deich beim Ortsteil Rysum aus.

Elf Menschen, darunter sieben Feuerwehrleute, zeigten nach dem Kontakt mit dem Gas während des ursprünglichen Einsatzes am Donnerstag „Symptome“ und kamen für Untersuchungen in ein Krankenhaus, das sie später wieder verlassen konnten.

Bohrungsarbeiten am Deich

Laut Feuerwehrangaben fanden an dem Deich Bohrungsarbeiten im Erdreich statt. Eine Gasleitung sei dort nach Angaben der örtlichen Netzbetreiber nicht verlegt, scheide mithin als Ursache aus. Auch am Freitag trat weiter Gas aus dem Bohrloch aus, aber nur noch in „verringerter Menge“. Der Bereich war abgesperrt.

Den Einsatzkräften zufolge wurden bereits am Donnerstagabend Spezialisten des niedersächsischen Kampfmittelräumdiensts hinzugezogen, um die Helfer zu beraten. Am Freitag traf zudem eine sogenannte analytische Taskforce der Feuerwehr Hamburg ein. Diese verfügt über spezielle Messtechnik und ist für den Umgang mit chemischen, biologischen und atomaren Gefahren ausgebildet. (afp)



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