Das Klima-Narrativ wackelt – Wissenschaftler kontern „politisches Instrument“

Offizielle Stellen berufen sich immer wieder auf das herrschende Klima-Narrativ – und richten viele Ihrer Handlungen danach aus. Ein „Narrativ“ ist eine Erzählung, eine Geschichte. Was genau wird da erzählt? Warum widersprechen bereits Tausende Wissenschaftler dieser Ansicht? – Eine Gegenüberstellung.
Das Klima-Narrativ wackelt – Wissenschaftler kontern „politischem Instrument“
Das Klima-Narrativ prognostiziert verwüstete Landschaften. Viele Wissenschaftler geben Entwarnung.Foto: iStock
Von 5. Dezember 2023

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Politiker, Behörden und Umweltorganisationen halten schon seit vielen Jahren am Narrativ – das Wort bedeutet auf Deutsch „sinnstiftende Erzählung“ – eines bedrohlichen Klimawandels fest. Demnach sollen die ausgestoßenen Emissionen aus Industrie, Verkehr und anderen Bereichen Treibhausgase wie CO₂ freisetzen, die das Weltklima erwärmen und negativ beeinflussen würden. Das führe in der Folge zu mehr extremen Wetterereignissen wie Wirbelstürme, Hitzewellen und Überflutungen – und zu mehr Todesopfern.

Dabei ist gar die Rede von einem Klimanotstand, durch den sich die offiziellen Stellen zum Handeln aufgefordert sehen. Weltweit fließen Billionen von Euro und US-Dollar in den Ausbau „erneuerbarer“ Energien und andere Maßnahmen, die die Emissionen reduzieren sollen und unsere Welt sprichwörtlich transformieren.

Typische Zitate von Politikern hierzu sind unter anderem:

Olaf Scholz (SPD) sagte im Februar 2021 während seiner Kanzlerkandidatur:

Wenn wir den menschen­gemachten ­Klimawandel aufhalten wollen, setzt das echte technologische Innovationen voraus.“

Teresa Millesi, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar warnte im Januar 2023:

Die Erderwärmung bedroht das Überleben zukünftiger Generationen.“

US-Präsident Joe Biden sagte Anfang September 2023 in einem Interview:

Der Klimawandel ist die existenzielle Bedrohung für die Menschheit.“

Wissenschaftler widersprechen energisch

Immer mehr renommierte Wissenschaftler der ganzen Welt widersprechen jedoch vehement dieser Klima-Erzählung.

Inzwischen haben bereits 1.858 (Stand: 5. Dezember) dieser angesehenen Personen die Weltklimaerklärung von CLINTEL unterzeichnet, die klar sagt: „Es gibt keinen Klimanotstand.“

Im Folgenden sind einige konkrete Eckpunkte dieses Widerspruchs aufgeführt.

Sind die Klimamodelle realistisch?

Regierungen und andere offizielle Stellen berufen sich immer wieder auf Klima- und Rechenmodelle. Ein berühmtes Beispiel ist das sogenannte Hockeyschläger-Diagramm. Es bildet die Erdtemperatur der letzten 1.000 Jahre ab. Demnach verharrte diese bis vor rund 100 Jahren auf konstantem Niveau oder sank sogar leicht ab, ehe die Kurve schlagartig nach oben abbog.

Was die wenigsten Menschen wissen: Der Urheber des Hockeyschläger-Diagramms konnte den Kurvenverlauf vor Gericht weder belegen noch legte er Rohdaten und Berechnungsmethoden offen.

Auf der Website von CLINTEL fordert die Koalition der Fachleute die Klima-Modellierer auf, dabei stets zu erwähnen, dass Computermodelle von Menschen gemacht sind. „Was herauskommt, hängt von dem ab, was Theoretiker und Programmierer eingegeben haben: Hypothesen, Annahmen, Beziehungen, Parametrisierungen, Stabilitätsbeschränkungen und mehr. Leider ist der größte Teil dieses Inputs in der Mainstream-Klimawissenschaft nicht deklariert.“

Zudem hätten viele Klimamodelle Mängel und seien als „globale politische Instrumente nicht im Entferntesten plausibel“. Sie interpretieren in Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO₂) eine viel zu hohe Wirkung hinein, heißt es in der Erklärung.

Das Narrativ um CO₂

Beim Klima-Narrativ geht es laut den Entscheidungsträgern darum, sich von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas zu distanzieren. Bei ihrer Verbrennung wird CO₂ freigesetzt. Aufgrund seines angeblich negativen Einflusses auf die Umwelt und das Erdklima bezeichnen viele das Molekül als Umweltgift, Klimagift oder Klimakiller.

Die Koalition von CLINTEL ist allerdings fest davon überzeugt, dass CO₂ kein Schadstoff ist. „Es ist wichtig für alles Leben auf der Erde.“

Das zeige etwa die Photosynthese, die „ein Segen“ ist. Demnach sei mehr CO₂ vorteilhaft für die Natur und fördere das Pflanzenwachstum auf der Erde. „Zusätzliches CO₂ in der Luft hat das Wachstum der globalen Pflanzenbiomasse gefördert. Es ist auch gut für die Landwirtschaft und erhöht die Erträge der Ernten weltweit“, so die Aussage von CLINTEL.

Der CO₂-Gehalt lag vor rund 200 Jahren bei 0,028 Prozent und stieg auf den heutigen Wert von 0,042 Prozent. Dieser Anstieg sei kein Grund zur Sorge. Erdhistorisch gesehen sind diese beiden Werte der CO₂-Konzentration sehr niedrig. Vor rund einer Milliarde Jahren hatte die Erdatmosphäre einen CO₂-Gehalt von rund 0,7 Prozent.

Die Erde erwärmt sich

Dem Narrativ, „dass wir jetzt eine Erwärmungsphase erleben“, stimmen die kritischen Wissenschaftler zu.

Allerdings verläuft die derzeitige Erwärmung „viel langsamer“ als der Zwischenstaatliche Ausschusses für Klimawandel (IPCC) vorhergesagt hatte, heißt es in der Erklärung.

Umweltkatastrophen und Wetterextreme

In zahlreichen Medienberichten und Veröffentlichungen ist die Rede von deutlich mehr Wetterextremen. Die Beweise seien erdrückend: Die Anzahl und Intensität von Naturkatastrophen wie Stürmen, Überschwemmungen und Waldbränden hätten in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Dabei werden auch Klimaexperten genannt, die sich auf wissenschaftliche Studien berufen. Grund dafür ist stets die globale Erwärmung.

Die Wissenschaftler, die die Weltklimaerklärung unterzeichnet haben, widersprechen auch in diesem Punkt. „Es gibt keine statistischen Beweise dafür, dass die globale Erwärmung […] Naturkatastrophen verschärft oder sie häufiger werden lässt.“

Stattdessen gebe es reichlich Hinweise darauf, dass die Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂ ebenso schädlich wie kostspielig sind.

Immer mehr Tote durch Wetterextreme?

Darüber hinaus wird die Wichtigkeit der CO₂ reduzierenden Maßnahmen oft mit einer steigenden Anzahl an Todesfällen durch Naturkatastrophen gerechtfertigt. Dabei ist jedoch immer die Frage, welche Todesopfer in die Statistik der Klimatoten einfließen.

Beispielsweise berichtete der „Spiegel“ vergangenes Jahr von über 107.000 zusätzlichen Toten in Europa, die eine Verbindung zum Klimawandel gehabt hätten. Diese Übersterblichkeit sei durch den Hitzesommer 2022 verursacht worden. Jedoch gibt es Hinweise, dass auch andere Ursachen für die anhaltende Übersterblichkeit infrage kommen.

Der dänische Buchautor und Gründer des Think-Tanks Copenhagen Consensus Center Prof. Bjørn Lomborg widerlegte die These der zunehmenden Todesfälle durch den Klimawandel. Er präsentierte Daten, wonach die klimatisch bedingten Todesfälle innerhalb der letzten 100 Jahre um 98 Prozent zurückgegangen sein sollen. Für das laufende Jahr erwartet der 58-jährige Wissenschaftler ein neues Rekordminimum. Diese Entwicklung begründet Lomborg damit, dass reichere und stabilere Gesellschaften die Zahl der Klimatoten verringern würden. Dies mache jeden potenziellen Klimanotstand hinfällig.

Obwohl Lomborg mehrfach das herrschende Klima-Narrativ kritisiert hatte, steht er derzeit nicht in der Liste der Unterzeichner der Weltklimaerklärung von CLINTEL. Das liegt möglicherweise daran, dass er sich bewusst zurückhält, um seine noch laufende Karriere nicht zu gefährden.

Auch die US-Klimawissenschaftlerin Prof. Judith Curry berichtete bereits von einem plötzlichen Ausschluss aus der akademischen Welt, nachdem sie ihre Ansicht zum Klimageschehen zuungunsten des Narratives geändert hatte.



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