Deutschland liefert drittes Iris-T-Abwehrsystem an Ukraine

Die militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine setzt sich fort: Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte die Lieferung eines weiteren Iris T-SLM Luftabwehrsystems
Russische Raketen werden der Region Belgorod aus auf die Ukraine abgefeuert.
Russische Raketen werden von der Region Belgorod aus auf die Ukraine abgefeuert. (Archivbild).Foto: Vadim Belikov/AP/dpa
Epoch Times27. Oktober 2023

Deutschland hat der Ukraine ein weiteres Luftabwehrsystem vom Typ Iris T-SLM geliefert. Es bestehe aus drei Startgeräten, einem Radarsensor und entsprechenden Lenkflugkörpern, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Freitag mit.

Das von der Firma Diehl Defence hergestellte System ist das dritte, das Deutschland der Ukraine zur Verfügung stellt. Es kann zur Abwehr anfliegender Raketen und Flugkörper bis zu einer Höhe von 20 Kilometern und einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern eingesetzt werden.

In einem „Winterpaket“ hatte die Bundesregierung Kiew Anfang Oktober die baldige Lieferung von zwei Iris-T-Systemen zugesagt. Die Übergabe eines weiteren steht damit noch aus.

Trotz der Eskalation im Nahen Osten werde Deutschland „nicht aufhören, die Ukraine zu unterstützen“, erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). „Auf uns ist Verlass, und wir machen alles möglich, was geht. Dieser Krieg wird nicht in Vergessenheit geraten.“

Anfang Oktober hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der Ukraine auch die Lieferung eines weiteren Patriot-Luftabwehrsystems vor dem Winter zugesagt. Deutschland hatte im Januar ein erstes solches Waffensystem geliefert, das der Bekämpfung von größeren Zielen in der Luft wie Flugzeugen, Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern dient.

Nach der am Freitag aktualisierten Liste mit Rüstungsgütern für die Ukraine lieferte Deutschland seit der vergangenen Woche auch vier gepanzerte Mannschaftstransportfahrzeuge sowie Munition für den Mehrfachraketenwerfer Mars II. Außerdem erhielt die Ukraine acht weitere Aufklärungsdrohnen vom Typ Vector, vier Bodenüberwachungsradare GO12, fünf Überwasserdrohnen, sechs Grenzschutzfahrzeuge und vier Schwerlastzüge. (afp/dl)



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