Polizei im Benin stoppt Demonstration mit Tränengas

Hohe Lebenshaltungskosten treiben die Menschen in Benin auf die Straße. Eine Demonstration hat die Polizei mithilfe von Tränengas aufgelöst.
Tränengaseinsatz der Polizei bei Ausschreitungen in Lima, Peru: Menschen protestieren gegen die Regierung - sie fordern allgemeine Wahlen, die Absetzung der Präsidentin und Gerechtigkeit für die Demonstranten, die bei Zusammenstößen ums Leben kamen.
In Benin demonstrierten Menschen gegen die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die Polizei reagierte mit Tränengas. Symbolbild.Foto: Lucas Aguayo Araos/dpa
Epoch Times27. April 2024

Im westafrikanischen Benin hat die Polizei am Samstag eine Demonstration gegen die hohen Lebenshaltungskosten aufgelöst. Polizisten umstellten die Demonstrierenden in der Wirtschaftsmetropole Cotonou und setzten Tränengas ein, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

CSA Benin, eine der größten Gewerkschaften des Landes, teilte im Onlinedienst X mit, ihr Vorsitzender Anselme Amoussou sei festgenommen worden. Nach Angaben aus Gewerkschaftskreisen wurden rund zwölf Menschen festgenommen.

Wirtschaft litt unter Staatsstreich im Niger

Der Weltbank zufolge zeigte sich die Wirtschaft von Benin im Jahr 2023 zunächst widerstandsfähig, obwohl der Staat wie seine Nachbarländer unter dem Staatsstreich im angrenzenden Niger und der darauffolgenden Grenzschließung, einem Anstieg der Inflation und steigenden Benzinpreisen gelitten hatte.

Benin galt lange Zeit als gut funktionierende Mehrparteien-Demokratie. Seit dem Amtsantritt von Präsident Patrice Talon im Jahr 2016 wächst jedoch die Kritik, dieser führe sein Land zunehmend autoritär. Zahlreiche Oppositionsführer wurden inhaftiert oder gingen ins Exil. (afp)



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